BDI-Tagung in Berlin
Der „Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.“ (BDI) tagte am 6. Oktober in Berlin. BDI-Präsident Ulrich Grillo konnte dazu u.a. begrüßen: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD), die GRÜNEN-Bundesvorsitzende Simone Peter und FDP-Bundesvorsitzenden Christian Lindner. Selbst eine Königin nahm an der BDI-Tagung teil. Ihre Königliche Hoheit Rania al Abdullah von Jordanien. Sie wurde wegen des Engagements ihres Landes für die Unterstützung von Flüchtlingen sehr gelobt. Das kleine Land Jordanien hat Hilfesuchende aus Syrien und dem Irak aufgenommen wie kein anderer Staat auf der Welt. Auf jeden sechsten Einwohner kommt ein Flüchtling. Ulrich Grillo begrüßte alle Anwesenden zum letzten Mal in seiner Eigenschaft als BDI-Präsident. Zum Jahreswechsel gibt er das Amt an Dieter Kempf ab. Dieter Kempf ist als ehemaliger Bitcom-Chef bekannt. Der BDI hat von den politisch verantwortlichen einen „stärkeren Einsatz gegen die globalisierungsfeindliche Stimmung in Deutschland“ verlangt. Ulrich Grillo sagte: „Wir müssen eine offene Gesellschaft bleiben. Politik nach dem Motto „Menschen und Produkte bleiben draußen, Arbeitsplätze und Investitionen drinnen“ funktioniert nicht. Es gibt wohl kaum ein Land, dessen
Zukunftsfähigkeit und Wohlstand stärker durch den Welthandel gefördert werden. In Deutschland hängt fast jeder vierte Arbeitsplatz vom Export ab-in der Industrie sogar jeder zweite. Wir brauchen offene Märkte.“ Die guten aktuellen Daten der Konjunktur und der Haushaltslage seien einerseits sehr wohltuend. Sie seien aber noch lange kein Grund, sich auf diesen Lorbeeren auszuruhen. Ulrich Grillo warnte in diesem Zusammenhang die Bundesregierung vor Nachlässigkeit. “Falls TTIP und CETA scheitern, wäre das ein schwerer Rückschlag für Europa.“
Text/Foto: VTN