Schatten zeigen die Zeit, Symbole die Welt von Kleinmachnow
Ein Jahr lang haben die Schüler aus dem Glasfusing-Kurs der Maxim-Gorki-Gesamtschule in Kleinmachnow an ihr getüftelt. Seit dem 1. Juni kann sich auch die Allgemeinheit ein Bild von der gläsernen Sonnenuhr machen, die nun die linke Rückseite des Rathauses ziert.
Bei strahlendem Sonnenschein konnten die zehn Schüler aus dem Kurs zusammen mit ihrer Lehrerin Anne Fischer, Glasmacher Werner Kothe, Bürgermeister Michael Grubert und René Fischer, dessen Konzerte das Kunstwerk finanziert hatten, präsentieren. Dabei sah es am Vormittag noch aus, als würde die Vorführung ins Wasser fallen. Denn eine Sonnenuhr zeigt die Zeit durch den Schatten an, der sich bei Sonne neben dem Zeiger bildet – und die Sonne versteckte sich hinter dicken Wolken. Pünktlich zum Termin um 13:30 Uhr zeigte sich sich dann aber doch und zauberte einen langen Schatten zwischen die Zahlen zwölf und eins. Das heißt aber nicht, dass die Uhr nicht richtig geht. Denn eine Sonnenuhr zeigt nur die Winterzeit an.
Gefertigt wurde die Uhr vor einigen Wochen in der Glashütte Annenwalde. Dazu durften die Schüler Emilia Busche und David Jäger drei Tage in die Uckermark zu Glasmacher Werner Kothe reisen und mit ihm zusammen die verschiedenen Platten gießen, aus denen die Uhr zusammengestzt ist. Acht Symbole zeigen nun die verschiedenen Seiten von Kleinmachnow. So ist auf der Uhr die Gorki-Nase zu sehen, die Haken aus dem Wappen von Kleinmachnow, die Schleuse, das Wasser des Teltowkanals, ein Hirsch für Förster Funke, ein roter Kreis für die Geschichte, ein Kreis mit „bunten Smarties“ steht für die Kleinmachnower und in einem kleinen Spiegel ist die Gemeinde selbst zu sehen.
Text/ Foto: Redaktion TSB