KleinmachnowVerkehr

Neue E-Tankstellen in Kleinmachnow

Das Strom-Tankstellennetz in der Region wächst weiter. Nachdem im vergangenen Jahr sechs Ladestationen in Teltow eingerichtet wurden, zieht nun Kleinmachnow nach. Am 25. Oktober wurden gleich sieben neue Ladestationen mit je zwei Ladepunkten für Elektroautos durch Bürgermeister Michael Grubert (SPD) und Dr. Jens Horn (Geschäftsführer des Betreibers EMB Energie Mark Brandenburg GmbH) auf dem östlichen Parkplatz am Rathausmarkt (nahe Adolf-Grimme-Ring  14) in Betrieb genommen.

Der Grundstein für die Einrichtung wurde im Mai 2018 gelegt. Um die Nutzung von Elektrofahrzeugen in Kleinmachnow zu fördern und so eine Alternative ohne Feinstaubbelastung und Lärmbelästigung durch den üblichen motorisierten Individualverkehr zu schaffen, beschloss die Gemeinde ein Elektromobilitätskonzept für Kleinmachnow und den Bau von fünf Ladestationen. Im Zuge der Erarbeitung des Elektromobilitätskonzeptes für die Gemeinde ergaben sich weitere geeignete Standorte, sodass nun an sieben Stellen Strom getankt werden kann.

Betrieben werden die Ladesäulen von der EMB Energie Mark Brandenburg GmbH, die als Bieter im Ausschreibungsverfahren das Rennen machte. Rund 80.000 Euro kostete die Errichtung der Ladestationen. Kleinmachnow hat zudem eine Förderung erhalten, so dass 40 Prozent der Kosten subventioniert werden.

Die bisherige Ladestation am Rathaus Kleinmachnow, die seit 2009 kostenlos genutzt werden konnte, steht nun nur noch den Dienstfahrzeugen der Gemeinde zur Verfügung. Privatnutzer finden sowohl am Adolf-Grimme-Ring Süd als auch auf dem unteren Parkplatz am Rathausmarkt E-Tankstellen mit jeweils zwei Anschlüssen. Weitere fünf blaue Säulen mit ebenfalls jeweils zwei Ladepunkten mit einer Leistung von jeweils 22 Kilowatt stehen auf dem Parkplatz Rammrathbrücke, am Adam-Kuckhoff-Platz, am August-Bebel-Platz, in der Fahrenheitstraße vor dem Firmensitz der MWA sowie an der Kreuzung Zehlendorfer Damm / Thomas-Müntzer Damm.

Am 25. Oktober wurden in Kleinmachnow sieben neue Ladestationen mit je zwei Ladepunkten für Elektroautos in Betrieb genommen.

EMB-Geschäftsführer Dr. Jens Horn: „Wir sind der regionale Energiepartner für die Kommunen – auch bei der Elektromobilität. Den Aufbau sowohl unseres eigenen Ladesäulen-Netzes in Westbrandenburg als auch die Unterstützung von kommunalen Mobilitätskonzepten sehen wir als Teil einer umweltschonenden Verkehrswende. Um wirklich eine annähernd CO2-freie Elektro-Mobilität zu ermöglichen, liefern wir über unsere Ladestationen ausschließlich Strom aus 100 Prozent Wasserkraft.“

Bürgermeister Michael Grubert: „Mit diesen sieben neuen Ladesäulen bieten wir ein flächendeckendes und gut erreichbares Netz in Kleinmachnow an. Wir gehen damit einen wichtigen Schritt in Richtung Klimaschutz und umweltfreundliche Mobilität und ich hoffe sehr, dass uns viele Kleinmachnowerinnen und Kleinmachnower dabei begleiten.“

Um den Ladevorgang zu bezahlen, können RFID-Karten der über 200 Ladenetz.de-Partner sowie von Roamingpartnern des Ladenetz.de-Verbundes in Deutschland und Europa genutzt werden. Für das spontane Laden besteht erstmals die Möglichkeit, Girocards deutscher Banken einzusetzen. Voraussetzung ist lediglich, dass diese Karten über die kontaktlose Bezahlfunktion verfügen. Zudem können Elektro-Automobilisten auch über ihr Smartphone mit Hilfe eines an jedem Ladepunkt befindlichen QR-Codes den Ladevorgang online starten und abrechnen. Die Abrechnung erfolgt nach Verbrauch.

Die Leistung von 22 Kilowatt ermöglicht ein schnelles Beladen der Elektroautos – soweit diese darauf vorbereitet sind. Die Batterien eines Smart forfour eq wären, einen entsprechenden Bordlader vorausgesetzt, so beispielsweise in weniger als einer Stunde gefüllt. Wie es inzwischen Standard ist, sind die Ladepunkte in Kleinmachnow mit dem Stecker Typ 2 ausgestattet.

Foto: EMB-Geschäftsführer Dr. Jens Horn (l.) und Bürgermeister Michael Grubert stellen auf dem Parkplatz am Rathausmarkt (nahe Adolf-Grimme-Ring 14) das deutlich verbesserte Angebot für E-Mobilität in der Gemeinde vor.

Foto: EMB/ Grafik: Gemeinde Kleinmachnow