Anwohner müssen für Osdorfer Straße voll aufkommen
Auf der Agenda der Stadtverwaltung steht unter anderem die schrittweise Erschließung der Osdorfer Straße. Im ersten Teil geht es um den unbefestigten Abschnitt zwischen Hauffstraße und Hannemannstraße. Bei einer Bürgerversammlung am 18. Februar hat die Verwaltung den Anwohnern drei Modelle vorgestellt, die für die Realisierung infrage kommen: Erstens der Ausbau der Straße mit einer 5,05 Meter breiten Fahrbahn und einem Gehweg von 1,5 Meter Breite. Zweitens eine Fahrbahn von 5,05 Meter Breite ohne Gehweg und drittens der Nicht-Ausbau. Auf Drängen der Anwohner ergänzte die Verwaltung die Optionen um die Möglichkeiten, die Straße auf 4,75 Meter auszubauen, wahlweise mit oder ohne Gehweg. Bei dieser Breite ist das Parken am Straßenrand nicht mehr möglich.
Bis zum 09. März konnten die Bürger an der Befragung teilnehmen und ihre Meinung äußern. Das Ergebnis lag bei Redaktionsschluss nicht vor.
Im Bauausschuss am 4. März wurde zwar die Abstimmung über den Antrag vertagt. Das Stimmungsbild ergab jedoch eine Favorisierung der breiteren Variante mit Gehweg.
Hohe Kosten für die Anwohner
Die Kosten für den Ausbau – offiziell handelt es sich um eine Erschließung – gehen voll zu Lasten der Anwohner. Und da in diesem Abschnitt nur eine Straßenseite bebaut ist – auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich die ehemalige Kleingartenanlage Carl-von Ossietzky – dürfte es teuer werden für die wenigen Nachbarn. Inoffiziellen Quellen zufolge könnten einzelne Eigentümer mit bis zu 90.000 Euro belastet werden. Von Seiten der Verwaltung wurde diese hohe Summe jedoch nicht bestätigt.
Eine Entscheidung über die Beschlussvorlage wird für die Stadtverordnetenversammlung am 25. März erwartet.
Text/Foto: Rosa Ortega