Schlägerei in Teltow politisch motiviert?
Am 29. Mai war es am Teltower S-Bahnhof zu einer Schlägerei gekommen – nun stellt sich die Frage nach einem möglichen politischen Tatmotiv. Vier der fünf angegriffenen Jugendlichen hatten einen Migrationshintergrund; als Herkunftsländer der 15- bis 17-jährigen Verletzten nannte die Polizei Syrien, Russland und Albanien. Durch unverzüglich eingeleitete Fahndungsmaßnahmen konnten drei dringend Tatverdächtige in der Tatortnähe gestellt werden; die gefassten 16- und 17-Jährigen sind gemäß Polizeibericht deutscher Herkunft.
Gegen 18:40 Uhr gingen laut Polizei wegen der Schlägerei mehrere Notrufe ein; etwa zwanzig Polizeikräfte seien dabei zum Einsatz gekommen. Die eintreffenden Polizisten hätten kurz darauf die Verletzten auf dem Parkplatz am Bahnhof angetroffen. Worum es bei der Auseinandersetzung ging, war zunächst unklar. Diese gaben an, sich in einer zehnköpfigen Gruppe befunden zu haben, als sie von bis zu zwanzig anderen Personen angegriffen worden seien. Dabei sollen die Täter auch mit Pfefferspray und Schlagwerkzeugen bewaffnet gewesen sein. Bei der Durchsuchung der Gefassten konnten jedoch keine Tatwerkzeuge mehr aufgefunden werden. Die Betroffenen wurden anschließend auch als Zeugen vernommen, während die festgesetzten Tatverdächtigen ihren Erziehungsberechtigten übergeben wurden. PM
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