Stahnsdorf

Umgestaltung des Stahnsdorfer Dorfplatzes beendet

Im Zuge von Wegebau, Restaurations- und Gestaltungsarbeiten wurden 450.000 Euro investiert. Die Bauzeit für Pflasterung, Spielplatz, Sitzbänke und Denkmalsanierung betrug rund sechs Monate.

Mit der feierlichen Freigabe am 02. November 2021 ist das Gestaltungskonzept Dorfplatz endgültig abgeschlossen. Die Planungen für den denkmalgeschützten und damit hochsensiblen Bereich des historischen Ortskerns liefen seit 2013. Darin involviert waren neben der Gemeindevertretung, die einen entsprechenden
Umsetzungsbeschluss fasste, auch Vertreter der „Arbeitsgemeinschaft Historischer Ortskern“. Von Mai bis Oktober 2021 setzte die Nuthetaler Firma Baum & Park GmbH für insgesamt gut 450.000 Euro die baulichen Maßnahmen um, darunter rund 600 Meter Wegebau sowie weitere Gestaltungs- und Installationsarbeiten.

„Kirche, Teich, Denkmal und die Höfe bilden ein für Stahnsdorf einmaliges Ensemble, das für uns Stahnsdorfer einen hohen Wert hat. Wir denken, dass es sich dort künftig noch besser verweilen lässt“, sagte Bürgermeister Bernd Albers anlässlich der Eröffnung. Am nördlichen Teil wurden überfahrbare Wege aus Kleinsteinpflaster gesetzt. Deren Mischung ist farblich an die Dorfkirche und die Kirchmauer angepasst. An der Wilhelm-Külz-Straße wurde ein neuer Gehweg mit Bernburger Mosaik gepflastert, in Anlehnung an die umlaufende Begehbarkeit des Platzes.

Der südliche Dorfplatz erhielt Wege mit wassergebundener Decke, die in anthrazit und rot-grau zweifarbig abgegrenzt sind und auch das Boule-Spielen ermöglichen. Holzbänke des aus der Prignitz stammenden Holzkünstlers Andreas Dorfstecher zieren nun den Platz. Des Weiteren sind neue Fahrradständer und Papierkörbe installiert worden. Ebenfalls in der Südhälfte des Platzes befindet sich nun ein Mehrgenerationenspielplatz mit Hüpf-, Balancier- und Kletterelementen sowie einer Doppelschaukel, ebenfalls vollständig aus dem vorgenannten Eichenholz. Auch eine Tischtennisplatte ist Teil der Spiellandschaft.

In Absprache mit der Denkmalschutzbehörde erhielt zudem das Kriegerdenkmal eine „Frischzellenkur“. Sein Sockel und die Trittplatten aus Betonwerkstein wurden erneuert. Die Restaurationsarbeiten am Denkmal, darunter eine Oberflächenreinigung und -festigung, erledigte das Restaurierungsatelier Tom Zimmermann aus Potsdam. Die Investitionen hierfür betrugen gesondert rund 29.000 Euro. Nachdem im März 2021 bereits drei Linden gepflanzt wurden, folgen in den nun folgenden Wochen und Monaten noch einige wenige Baumnachpflanzungen sowie eine Rasenansaat. PM

Bild: Gemeinde Stahnsdorf