BildungBrandenburg

Großbeeren: Schulentwicklungsplanung ohne Zuzüge

Immer mehr Familien mit Kindern ziehen nach Großbeeren. Der Landkreis greift in seiner Schulentwicklungsplanung aber nur Kinder auf, die in Großbeeren geboren wurden. Das bemängelt der Kreistagsabgeordnete Dirk Steinhausen (CDU) schon lange. „Es wird Zeit, dass kommende Planungen stärker als bisher berücksichtigen, dass Großbeeren gerade bei jungen Familien wächst. Leider wird die Planung, die ja eine Entwicklung für die nächsten 4 bis 5 Jahre verzeichnen soll, der tatsächlichen Entwicklung nicht gerecht. Anhand der Einwohnerentwicklung kann man ablesen, dass so mancher Jahrgang sich durch Zuzüge stetig vermehrt. Zum Jahresende beispielsweise waren 58 Kinder in der Gemeinde Großbeeren gemeldet. Als dieser Jahrgang schulpflichtig wurde, waren zum 31.12.2014 bereits 83 Kinder in der Gemeinde wohnhaft. Zurzeit leben bereits 93 Kinder in der Gemeinde, die im Jahr 2008 geboren wurden. Allein dieses Beispiel verdeutlicht, dass sich bis zur Oberschulreife die Anzahl der Schulkinder wahrscheinlich verdoppeln wird. Da der Landkreis diese Dynamik nicht anerkennt, läuft die Planung an den Bedürfnissen vorbei“, so Steinhausen weiter.

Bürgermeister Carl Ahlgrimm und Steinhausen versuchen seit Jahren das Schulamt und den Landkreis von neuen Ideen in der Region zu begeistern. „Da man die Entwicklung nicht gesehen hat, verschärft sich die Platzsituation an unserer Schule zusehends. Bereits jetzt platzt das Schulgebäude in Großbeeren aus allen Nähten“, so Steinhausen. „Die Planung eines Schulneubaus muss jetzt starten!“, fordert er.

 

                Text: PM/ pi; Foto: Martin Berk_pixelio.de

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