Ein Fest für alle
Kleinmachnow feierte am 26. Mai das 1. Inklusionsfest mit Spendenlauf. Dank des schönen Wetters und vollem Einsatz waren die Sammelbüchsen am Ende des Tages gut gefüllt.
Am 26. Mai war das Gelände der Kleinmachnower Maxim-Gorki-Gesamtschule für den ganzen Nachmittag Schauplatz einer Sportveranstaltung der Extraklasse: Die Gemeinde hatte zum 1. Inklusionsfest mit Spendenlauf eingeladen und Hunderte kamen. Kinder und Erwachsene, Alte und Junge, Menschen mit und ohne Behinderung, Sportskanonen und gemütliche Spaziergänger, hüpfende Frohnaturen, Feuerwehrleute in voller Montur, Firmenteams wie MWA und gewog, und sogar unermüdliche barfüßige kleine Mädchen waren auf der Laufstrecke zu entdecken. Begleitet von fröhlicher Musik, einem tollen Bühnenprogramm und vielen Aktionen rund um den Sportplatz wurde bis in den Abend Runde um Runde gedreht, um Geld für verschiedene Inklusionsprojekte in der Gemeinde zu sammeln.
Mehr als 100 Läuferinnen und Läufer legten insgesamt 2.008 Runden à 200 Meter zurück. Die gelaufenen Runden wurden von den jeweiligen Sponsoren mit kleinen Beträgen belohnt – mal 50 Cent, mal 1 Euro oder mehr. Am Ende wurde oft aufgerundet und so kamen beim Spendenlauf fast 2.000 Euro zusammen, berichtet René Fischer, der den Spendenlauf mit dem Förderverein der Maxim-Gorki-Schule organisiert hatte. Auch die Sammeldosen an den Ständen der vielen sozialen Einrichtungen vor Ort füllten sich im Laufe des Tages, sodass eine vorläufige Gesamtsumme von 3.290 Euro für den guten Zweck zusammenkam.
Bürgermeister Michael Grubert zeigte sich begeistert vom 1. Kleinmachnower Inklusionsfest und dem großen Engagement aller Beteiligten. Gemeinsam mit seinem Teltower Amtskollegen Thomas Schmidt wurde beschlossen, das Fest künftig regelmäßig und abwechselnd in beiden Orten stattfinden zu lassen.
Auf der Bühne begrüßte er neben „Unity“, dem Maskottchen der Special Olympics World Games, auch Janny Armbruster, die Landesbeauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderungen in Brandenburg, sowie den Ersten Beigeordneten des Landkreises Potsdam-Mittelmark, Dr. Steven Koch.
Alle Redner lobten die vielen Aktivitäten und guten Ideen, die das Zusammenleben erleichtern und Barrieren abbauen. Ziel sei es, Menschen mit Einschränkungen jeglicher Art aus der „stillen Ecke“ zu holen und ihnen einen alltäglichen Zugang zum öffentlichen Leben zu ermöglichen, so Koch. Als Gastgebergemeinde für die Athletinnen und Athleten aus Samoa bei den Special Olympics 2003 habe Kleinmachnow nicht nur in dieser Hinsicht ein Zeichen gesetzt, sondern auch den Gedanken des Miteinanders vorbildlich umgesetzt.
Bilder: Gemeinde Kleinmachnow