Flüchtlingsheim in Stahnsdorf schließt
Das Flüchtlingsheim in der Potsdamer Straße 5a wird zum 30. Juni des Jahres schließen, der Mietvertrag, den der Landkreis mit dem Eigentümer geschlossen hat, läuft aus und wird nicht verlängert. Den bis dahin verbleibenden Bewohnern werden Räume im Nachbargebäude, in der Anfang 2017 neu eingerichteten Unterkunft in der Oderstraße und im Stahnsdorfer Übergangswohnheim (ÜWH) in der Ruhlsdorfer Straße zugewiesen. Die Bewohner wurden durch entsprechende Aushänge informiert. Der Landkreis ist derzeit mit der Planung der Umzüge beschäftigt.
Im gesamten Landkreis gäbe es ausreichend Unterkünfte für Geflüchtete. Dazu gehört auch das ÜWH in Stahnsdorf. Nachdem erneut Mängel in den frisch sanierten Sanitärräumen festgestellt wurden, wird nun durch eine zweite Fachfirma nachgebessert. „Das Übergangswohnheim in Stahnsdorf wird vorerst beibehalten“, teilt der Landkreis auf Anfrage mit. Die frei werdenden Räume sollen durch dem Kreis zugewiesene Asylsuchende wieder besetzt werden. Das ÜWH in Stahnsdorf wurde 2014 eröffnet und auf eine Betriebsdauer von 5 Jahren angelegt. Sofern sich die rückläufige Entwicklung bei der Zuweisung von Geflüchteten fortsetzt, besteht die Aussicht, das ÜWH in Stahnsdorf 2019 aufzugeben.
Der Kreis unterstützt derweil die Flüchtlinge bei ihrer Suche nach Unterkünften auf dem freien Wohnungsmarkt. „Da vor allem Kinder und Jugendliche einen geregelten Alltag erleben sollen, ist es wichtig, dass diese Menschen in der Region bleiben, wenn hier Kitas und Schulen besucht werden“, heißt es vonseiten des Kreises. Allein in Stahnsdorf leben schätzungsweise siebzig Flüchtlingskinder.
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Text und Foto: Verlag