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Heizkosten senken im Winter

Etwa 70 Prozent des Energieverbrauchs privater Haushalte entstehen durch das Heizen von Wohnräumen und das Erwärmen von Wasser. Den Großteil der hierfür verbrauchten Wärme erzeugen fossile Energieträger. Mit einfachen Tricks können Verbraucher im kommenden Winter sowohl den Geldbeutel als auch das Klima schonen. Die Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB) gibt fünf Tipps zum Sparen von Heizkosten und bietet kostenlose Online-Vorträge zu den Themen Heizungstausch und Heizungsoptimierung an.

Tipp 1: Jedes Grad weniger spart sechs Prozent

Ist die Raumtemperatur höher als erforderlich, bedeutet das unnötig verbrauchte Energie. „Jedes Grad weniger senkt den Verbrauch um etwa sechs Prozent“, so Jens Krumnow von der VZB. Eine gemütliche Wärme lässt sich bereits mit Stufe drei des Thermostats erreichen, was in etwa 20 Grad Raumtemperatur entspricht. Bei längerer Abwesenheit gelingt zusätzliches Sparen von Energie durch eine Absenkung der Raumtemperatur. Dies kann per Hand oder mit programmierbaren beziehungsweise smarten Thermostaten erfolgen.

Tipp 2: Befreien von Heizkörpern

Heizkörper gehören sicher nicht zu den schönsten Accessoires in Wohnräumen. Damit sie effizient heizen, sollten sie trotzdem nicht hinter Verkleidungen, Vorhängen oder Möbeln versteckt sein. Die Raumluft sollte die Heizkörper gut umströmen können. Möbel haben am besten einen Abstand von mindestens 30 Zentimetern zum Heizkörper.

Tipp 3: Entlüften der Heizung

Gluckert ein Heizkörper, könnte sich Luft im Heizsystem befinden. Mit einem Entlüfter-Schlüssel lässt sich schnell und unkompliziert die Luft aus warmen Heizkörpern entfernen. Ist der Heizkörper wieder komplett mit Wasser gefüllt, wird weniger Energie gebraucht, um ihn zu erwärmen. Sollte die Heizung auch nach dem Entlüften noch gluckern, hilft ein Fachbetrieb weiter.

Tipp 4: Heizungsanlage passend einstellen

Viele Heizungen laufen über Jahre in der ausgelieferten Werkseinstellung. Das führt zu einem deutlich erhöhten Energieverbrauch, da die Werkseinstellung häufig für eine Vorlauftemperatur sorgt, die höher als erforderlich ist. „Je niedriger die Vorlauftemperatur im Heizsystem, desto geringer ist der Wärmeverlust“, so Krumnow.

Tipp 5: Heizung hydraulisch abgleichen lassen

Ein hydraulischer Abgleich reduziert sowohl die Wärmeverluste der Heizung als auch den Stromverbrauch für die Heizungspumpe. Hierzu stellt ein Fachbetrieb die Heizung so ein, dass sich die Wärme gleichmäßig in der Wohnung oder dem Haus verteilt. „Das spart Energie und wird auch noch mit 15 bis 20 Prozent durch den Staat gefördert“, erläutert Energieberater Krumnow.

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