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BER – Bodenpersonal streikt bis Freitag

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) erhöht in der laufenden Tarifrunde mit dem Lufthansa Konzern den Druck und ruft die Beschäftigten einzelner Unternehmen des Konzerns zum mehrtägigen Warnstreik von Mittwoch, dem 28. Februar bis Freitag, dem 1. März auf. Am Flughafen BER streikt seit Mittwochmorgen erneut das Bodenpersonal der Lufthansa. Passagiere sollen laut der Gewerkschaft Verdi nicht betroffen sein. Am 29.Februar schließen sich die Streikenden der Streikkundgebung der Beschäftigten von BVG und Berlin Transport ab 9:00 Uhr vor der BVG Zentrale an.

Zum dreitägigen bundesweiten Streik aufgerufen sind Beschäftigte und Auszubildende der Lufthansa Technik, Lufthansa Aviation Training und Lufthansa Technical Training. Die Beschäftigten der Lufthansa Technik Logistik und Lufthansa Technik Logistik Services werden sich je nach Standort zu unterschiedlichen Zeiten dem Streik anschließen. Um zu einem zügigen Tarifabschluss zu gelangen, hat die ver.di-Verhandlungsführung die Lufthansa in den vergangenen Tagen aufgefordert, noch vor dem 13. März zu weiteren Verhandlungen zusammenzukommen. Voraussetzung dafür ist jedoch ein vorab übermitteltes wertigeres Angebot der Arbeitgeber. Auf diesen Vermittlungsversuch ist laut ver.di die Lufthansa bislang nicht eingegangen. Marvin Reschinsky, ver.di Verhandlungsführer: „Mit der kürzlichen Aufforderung, zügig an den Verhandlungstisch zurückzukehren, haben wir nochmals unterstrichen, dass wir ein schnelles Ende dieses Tarifkonfliktes wollen. Lufthansa ließ sich darauf bislang nicht ein. Wir beantworten dieses Aussitzen der Arbeitgeber nun im ersten Schritt bewusst so, dass die Passagiere nicht beeinträchtigt werden. Sollte es jedoch bei diesem verantwortungslosen Ver-halten der Lufthansa bleiben, werden zu unserem Bedauern in Kürze auch wieder Passagiere vom Streik betroffen sein. Die Lufthansa hat es in der Hand, das zu verhindern.“

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