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Netzwerk Tolerantes Teltow-Kleinmachnow-Stahnsdorf wehrt sich gegen rechtsextreme Anfeindungen

Am 12. März wurden im Rahmen einer großen Gala mit 150 Gästen zum dritten Mal die Teltower Ehrenamtspreise verliehen. In der Kategorie Ehrenamtsprojekt wurden Grit Gehrau und Conrad Wilitzki für ihr Engagement im Netzwerk Tolerantes Teltow-Kleinmachnow-Stahnsdorf gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus ausgezeichnet. Die Auszeichnung an das NTTKS missfällt jedoch extremistischen Organisationen.

Das Netzwerk Tolerantes Teltow-Kleinmachnow-Stahnsdorf (NTTKS) freut sich in einer Pressemitteilung über die Verleihung des Ehrenamtspreises 2024 der Stadt Teltow in der Kategorie Ehrenamtsprojekt“ am 12. März. Das NTTKS sieht darin eine Anerkennung für die kontinuierliche Arbeit in der Extremismusprävention und Demokratieförderung in der Region Teltow-Kleinmachnow-Stahnsdorf seit 2005. Dutzende Dankesschreiben von Bürgerinnen und Bürgern seien eingegangen. Als Teil der bundesweiten Volksbewegung, die in den letzten zwei Monaten Millionen Menschen für Demokratie auf Deutschlands Straßen gebracht hat, fühlt sich der rein ehrenamtlich arbeitende Arbeitskreis in der Notwendigkeit seiner Arbeit bestätigt und bestärkt.

Die Auszeichnung an das NTTKS missfällt jedoch – wenig verwunderlich – extremistischen Organisationen. So erklärte der AfD-Ortsverband Teltow öffentlich, das NTTKS sei ein „Netzwerk das spaltet, hetzt, Mauern aufbaut, Zerstörung befeuert und Spaltung vorantreibt“. Dagegen verwahrt sich das NTTKS aufs Schärfste. 

Das NTTKS ist eine überparteiliche und überkonfessionelle Arbeitsgruppe von Erwachsenen und Jugendlichen aus Teltow, Stahnsdorf und Kleinmachnow sowie Berlin, die sich für die Förderung einer demokratischen Kultur sowie gegen demokratiefeindliche Ideologien und Fundamentalismen jeglicher Art stark macht.

Im Gegenteil, es ist das NTTKS, welches unermüdlich über die Demokratiefeindlichkeit von extremistischen Parteien wie Die Heimat, AfD, Der III. Weg, MLPD etc. aufklärt. Rassismus, Sexismus und Antisemitismus solcher Organisationen sowie deren Anhängerschaft müssen offen gelegt werden, da sie zu Diskriminierung, Ausgrenzung und Gewalt führen. So werden aktuell in der Region TKS nicht nur Hakenkreuze, Morddrohungen und rechtsextreme Parolen an Wände geschmiert, sondern auch Jugendliche von einer Hooligan-Gruppe bedroht und angegriffen. Diese Straftaten werden durch Hetze und Politik der genannten Parteien ermöglicht. Das NTTKS ruft die Polizeibehörden dazu auf, hier tätig zu werden.

Die Bedrohung von Jugendlichen macht dabei an den Ländergrenzen nicht halt. So versucht aktuell die AfD in Steglitz-Zehlendorf mutige Schülerinnen und Schüler, die sich gegen sie aussprechen, einzuschüchtern.

Das NTTKS ruft daher alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich an den Kommunal- und Europawahlen am 9. Juni sowie an der Brandenburger Landtagswahl am 22. September zu beteiligen. Nutzen Sie Ihr Wahlrecht und wählen sie demokratische Parteien, damit demokratiefeindliche Parteien keine Chance mehr haben!

Foto: Claudia Anschütz