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Chinesische Glocken- und Tanzmusik im Admiralspalast

Seit 45 Jahren unterhalten die Volksrepublik China und die Bundesrepublik Deutschland diplomatische Beziehungen. Zahlreiche Veranstaltungen fanden aus diesem Anlass bereits statt. Der chinesische Präsident Xi Jinping besuchte die Bundesrepublik Deutschland. Die Bundeshauptstadt Berlin kann zwei neue und außergewöhnliche Bürger aus China begrüßen. Im Zoo in Charlottenburg haben die beiden Pandabären Meng Meng und Jiao Qing ihr Quartier bezogen. Zusammen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel hieß Staatspräsident Xi Jinping die Pandas willkommen. Einen wunderbaren Kulturteil aus dem fernöstlichen China erlebten die Besucher des Berliner Admiralpalastes sowohl am 5. als auch am 6. Juli. Im Admiralspalast führten Künstler aus China die Show „Glockenmusik und Tanzshow“ („The Imperial Bells of China") auf. Während der letzten zwei Jahrhunderte der Zhou-Dynastie (1045-221 v. Chr.) entwickelte das Königreich Chu nach einer Phase der schnellen Entwicklung und des Wirtschaftswachstums eine gute Regierung. Chu nahm viele einheimische Elemente aus seinen eroberten Gebieten auf und verschmolz sie mit seinen eigenen, woraus sich eine charakteristische und einflussreiche Kultur entwickelte, die bis heute erhalten blieb. Im Jahre 1978 wurde eine große Anzahl an traditionellen Musikinstrumenten, einschließlich Bronze- und Steinglocken, mit charakteristischen kulturellen Merkmalen des Königreichs Chu in Zeng-Markgraf Yis Grab im Bezirk Suixian, Provinz Hubei, ausgegraben. Die Ausgrabung dieses „Untergrundmuseums der Musikinstrumente” mit seiner über 2.400 Jahre alten Geschichte zog sofort Aufmerksamkeit und Interesse aus China und dem Ausland auf sich. Das bemerkenswerteste Instrument aus dem Grab ist Bianzhong (ein Satz Bronzeglocken). Es hat einen weiten Klangbereich, eine schöne Klangfarbe, ist ein exquisites Kunsthandwerk und macht eine imposante Figur. Noch atemberaubender ist, dass es das älteste bekannte Set von Instrumenten der chromatischen Tonleiter ist, das heute noch spielbar ist. Die Entdeckungen inspirierten viele Künstler. Jeder der Zuschauer war vollauf begeistert. Unter den Gästen der Aufführung im Berliner Admiralspalast traf der Teltower Stadtblatt-Verlag die bekannte Berliner Künstlervermittlerin Mahide Lein an. Sie teilte mit: „Man ist sehr beeindruckt, welch hohes Niveau die Sänger und Tänzer an den Tag gelegt haben. Besonders gefallen hat mir auch die Schönheit der chinesischen Kostüme. Hoffentlich haben wir in Berlin bald wieder die Gelegenheit, die kaiserlichen Glocken Chinas bewundern zu dürfen.“

 

Text/Foto: VTN