Paul Fresdorf: Private Ersatzschulen wichtig für die plurale Bildungslandschaft
Paul Fresdorf ist der bildungspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin. Zur Veröffentlichung des Rechtsgutachten „Das missverstandene Sonderungsverbot für private Ersatzschulen“ im Auftrag der Friedrich-Naumann-Stiftung erklärte der FDP-Politiker am 31. Juli 2017:
„Das Gutachten zeigt deutlich auf, dass die privaten Ersatzschulen (Privatschulen) ein wichtiger und integraler Bestandteil der pluralen Bildungslandschaft in Deutschland sind. Die Idee Schulgeld zu deckeln entspricht hier nicht dem Sinn des Grundgesetzes. Vielmehr ist es wichtig, dass die Schulgeldmodelle so ausgestaltet sind, dass jedes Kind, unabhängig des Vermögens der Eltern, eine Privatschule besuchen kann. Dies hat die Schulaufsicht zu kontrollieren und durchzusetzen.
Die Diskussion um die Höhe des Schulgeldes und die Einhaltung des Sonderungsverbotes seitens der Privatschulen wird in Berlin von R2G dazu genutzt, davon abzulenken, dass die Sonderung der Schülerinnen und Schüler nach sozialer Herkunft vom Senat durch seine desaströse Bildungspolitik selbst betrieben und verstärkt wird.
Der Versuch die sehr gute Arbeit an den Privatschulen zu diskreditieren, ist fadenscheinig und unberechtigt. Vielmehr müssen wir in Berlin darüber reden die Privatschulen auskömmlich zu finanzieren. Wenn jede Schule, egal ob staatlich oder privat, die gleichen Mittel pro Kind bekommt, kann echter Wettbewerb im Bildungssystem entstehen, was nur zum Vorteil unserer Kinder sein kann.
Die Privatschulen sollten aus Sicht der Freien Demokraten auf Vollkostenbasis ohne Abschläge finanziert werden. Immerhin werden gut 10% der Berliner Schülerschaft an ihnen unterrichtet und die Ergebnisse können sich sehen lassen. Bildungsvielfalt ist wichtig für unsere Stadt und muss gefördert werden.“
PM/Foto: VTN