Die Kreismusikschule hat ihren Konzertraum gestimmt
Man kann nicht nur Instrumente stimmen kann, sondern sogar einen ganzen Raum. Davon konnten sich am 28. Januar die Gäste der Kreismusikschule Potsdam-Mittelmark überzeugen. Beim Neujahrsempfang wurde ihnen das neu gestaltete „Studio 010“ präsentiert. Nach dem Ausbau erfüllt es nun alle Anforderungen an einen modernen Konzertraum, wie von Dieter Brockmeyer zu hören war. Der zuständige Akustiker erklärte den rund 80 Gästen, warum die Nachhallzeit für den Klang so wichtig sei – und wie man sie durch sogenannte Absorber beeinflussen könne. So wurden weiße Flächen aus Schaumstoff an zwei Wänden angebracht. Neben weiteren Absorbern verhindern sie das Brummen des Raumes.
Vom guten Klang überzeugte sich das Publikum während des vielseitigen Programms. Den Anfang machte Dozent Sebastian Weiß auf dem ebenfalls neuen Bechstein-Flügel, danach zeigten die Musikschüler selbst ihr Können. Die jüngsten Musiker des Abends waren Konstantin Wieczorek und Isabel Barcena (beide acht Jahre). Ebenfalls am Flügel zeigten Caroline Enzweiler und Johanna Pusch (Foto) ihr Stück. Beide Klavierduos sind erst kürzlich bei den Regionalwettbewerben von „Jugend musiziert“ aufgetreten und haben dort in ihren Kategorien den ersten Platz belegt. Genauso wie Florian Hirsch, der auf der Querflöte musizierte.
Klassischen Gesang präsentierte die Sängerin Charlotte Krause, poppig wurde es bei den Balladen von Chiara Santier und Sarah Reichel (Foto). Letztere ist seit Dezember Mitglied der Musikgruppe Young Voices Brandenburg.
Von der musikalischen Bandbreite der Schule war auch Landrat Wolfgang Blasig begeistert. In seiner Rede unterstrich er, dass es für den Landkreis sehr wichtig sei, „nicht nur keine Schulden und ein paar Rücklagen zu haben, sondern die musikalische Bildung zu fördern.“ Denn seiner Erfahrung nach seien künstlerisch gebildete Menschen für populistische Parolen weniger anfällig.
Text: neb/ Foto: Verlag