Brandenburg: Rund 228 Millionen Euro coronabedingte Mehrausgaben für Bildung
Das Brandenburger Landesministerium für Bildung, Jugend und Sport (MBJS) hat seit der ersten Coronawelle im März 2020 bis Ende September 2022 rund 228 Millionen ausgegeben, um die Folgen der Corona-Pandemie zu mindern sowie Vorsorge gegen die weitere Ausbreitung der Pandemie zu treffen.
Am 18. März 2020 war Corona in den Brandenburger Kindergärten und Schulen „angekommen“, die Folge war ein kompletter Lockdown: Sämtliche Brandenburger Schulen und Kindergärten wurden aufgrund der „Allgemeinen Weisung des Gesundheitsministeriums“ (MSGIV) vom 15. März 2020 geschlossen. Mit dem Betriebsverbot für die Kitas trat die Notfallbetreuung für Kinder von Eltern in systemrelevanten Berufen in Kraft. Seither hat das MBJS rund 228 Millionen Euro für komplexe Maßnahmen rund um die Corona-Pandemie ausgegeben. Darin sind Mittel aus den drei „Corona-Rettungsschirmen“ 2020, 2021 und 2022 des Landes, aus dem MBJS-Haushalt sowie Bundesmittel enthalten.
Rund 75 Millionen Euro hat allein die Ausstattung von Kitas und Schulen mit Corona-Tests gekostet, finanziert aus den „Corona-Rettungsschirmen“ des Landes. Mehr als 16 Millionen Euro sind über das Landesprogramm „Digitale Endgeräte“ in digitale Leihgeräte für Schüler an Schulen geflossen. Mit über 9 Millionen Euro wurden Aushilfen an Schulen finanziert: zur Unterstützung des Unterrichts und zur Vermeidung von Unterrichtsausfall, knapp 3 Millionen Euro kostete das Personal für die Notbetreuung in den Jahrgangsstufen 1 bis 4. Rund 6 Millionen Euro flossen an existenzbedrohte gemeinnützige Träger in den Bereichen Jugend, Sport und Weiterbildung.
Weitere Corona-Ausgaben flossen beispielsweise in Schutzkonzepte und Hygienemaßnahmen in Schulen und Kindergärten sowie Sport- und Weiterbildungseinrichtungen, aber auch in Ferienmaßnahmen mit Lernangeboten und studentische Lehr-und Lernassistenten.
Die bisherigen Ausgaben verteilen sich wie folgt auf die Schwerpunkte:
Darin enthalten sind rund 38 Millionen Euro Bundesmittel, insbesondere für das Sofortausstattungsprogramm im Rahmen des Digitalpakts Schule, den beschleunigten „Infrastrukturausbau Ganztag“, das „Programm zur Verbesserung der Raumluft in Kitas und Schulen“ sowie das Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona“. PM
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