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Brandenburg: SchulKinoWochen 2020

Vom 16. bis 30. Januar 2020 finden zum 14. Mal im Land Brandenburg die SchulKinoWochen mit rund 200 Veranstaltungen in 30 Spielstätten in 28 Orten mit insgesamt 30 künstlerisch wertvollen Filmen statt. Schulen können sich noch bis 10. Januar anmelden.

Die SchulKinoWochen bieten Schülerinnen und Schülern aller Alters- undJahrgangsstufen ein sorgfältig ausgewähltes Programm künstlerisch wertvoller und lehrplanrelevanter Spiel-, Animations- und Dokumentarfilme an. Präsentiert werden insgesamt 30 unterhaltsame und spannende Filme, aber auch solche, die für Heranwachsende ganz wesentliche, sie bewegende Probleme aufgreifen und gestalten. Die Filmvorführungen sind – alsTeil des Unterrichts – im außerschulischen Lernort Kino zu erleben. Sie sollen die Film- und Medienkompetenz sowie die kulturelle und Allgemeinbildung der Kinder und Jugendlichen fördern helfen.

Der Fokus in diesem Jahr: die Themenfelder DDR-Geschichte, Mauerfall und Wende. So wird gleich beim Auftakt der SchulKinoWochen am 16. Januar in den Neuen Kammerspielen im Kleinmachnow ein kluger, einfühlsamer und authentischer Animationsfilm für Kinder über den historischen Herbst 1989 gezeigt: „Fritzi – eine Wendewundergeschichte“.

Ein weiterer Höhepunkt istHerrmann Zschoches Spielfilm „Das Mädchen aus dem Fahrstuhl“, einer der letzten in den Babelsberger DEFA-Studios gedrehten Filme. Zschoches kritischer Blick auf das sozialistische Schul- und Erziehungssystem war seinerzeit Sprengstoff für die Fundamente der DDR und ist rückblickend sehr gegenwärtig.

Der Dokumentarfilm „flüstern & SCHREIEN“ kam im November 1988 in die DDR-Kinos und erreichte ein Millionenpublikum. Sätze wie „Wir woll’n immer artig sein, denn nur so hat man uns gerne. Jeder lebt sein Leben ganz allein – und abends fallen die Sterne“ klangen in den Ohren der Stasi höchst verdächtig. Aber die DDR-Realität ließ sich nicht länger ausblenden.

Sonderreihen der SchulKinoWochen 2020 widmen sich Zielen nachhaltiger Entwicklung, wie dem Thema des Wissenschaftsjahres 2020 – der Bioökonomie, gezeigt werden Dokumentarfilme wie „2040 – Wir retten die Welt!“ oder „10 Milliarden – Wie werden wir alle satt?“.

Alle angebotenen Filme bieten reichlich Stoff für Gespräche und Diskussionen und wollen so das Geschichtsbewusstsein und Demokratieverständnis bei Schülerinnen und Schülern fördern und anregen.

Organisiert werden die SchulKinoWochen in Kooperation von VISION KINO, Netzwerk für Film- und Medienkompetenz, mit FILMERNST und gefördert durch Medienboard Berlin Brandenburg, die Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Filmförderungsanstalt (FFA).

Der Eintrittspreis beträgt pro Schülerin bzw. Schüler 4 Euro, zwei Begleitpersonen pro Klasse haben freien Eintritt.

Anmeldungen der Schulen sind bis 10. Januar möglich unter: anmeldung@filmernst.de oder telefonisch im FILMERNST-Kinobüro im LISUM in Ludwigsfelde unter der Rufnummer 03378 209 162.

Text: Filmernst-Kinobüro/ Foto: mohamed Hassan auf Pixabay