Bundescup im Russisch lernen
Vokabeln pauken kann anstrengend sein – es kann aber auch Spaß machen. Das ist das Motto, wenn am 3. September die besten Russischlerner aus ganz Brandenburg und Sachsen-Anhalt an der Gesamtschule Immanuel Kant in Falkensee aufeinandertreffen. Die zehn Schülerteams treten bei der regionalen Runde des bundesweiten Sprachwettbewerbs Bundescup „Spielend Russisch lernen“ gegeneinander an. Spannung ist dabei garantiert: Wer sich in Falkensee mit Vokabelwissen und Nervenstärke durchsetzt, darf auf Einladung von Hauptsponsor GAZPROM Germania zum großen Bundescup-Finale in den Europa-Park Rust fahren.
Für die regionale Runde in Falkensee konnten sich in diesem Jahr Mannschaften aus Rathenow, Falkensee, Fürstenwalde, Erkner, Bad Belzig, Neuenhagen, Foerst, Velten (Brandenburg) und Stendal (Sachsen-Anhalt) qualifizieren. Sie hatten bereits bei schulinternen Ausscheiden ihre russischen Sprachkenntnisse erfolgreich unter Beweis gestellt und spielen nun um den Einzug ins Finale. Die regionale Runde in Falkensee bildet den Auftakt für die heiße Phase der Russisch-Olympiade. Insgesamt werden in den nächsten acht Wochen 16 Ausscheide in zehn Bundesländern ausgespielt, dazu je einer in Österreich und der Schweiz.
„Seit Beginn des Wettbewerbes ‚Bundescup Spielend Russisch lernen‘ vor zwölf Jahren konnten wir über 50.000 Schülerinnen und Schüler in Deutschland, Österreich und der Schweiz für die russische Sprache begeistern“, betont Matthias Platzeck, Vorsitzender des Vorstands des Deutsch-Russischen Forums e.V. „Die Konzeption dieses Wettbewerbs ist einzigartig und bietet jungen Menschen die Möglichkeit, einen spielerischen Zugang zu dieser als schwer geltenden Sprache zu gewinnen.“ Allein in diesem Jahr nahmen rund 4.200 Schülerinnen und Schüler aus 202 Schulen in drei Ländern teil. Seit 2007 begeistert der Wettbewerb Jugendliche und Russisch-Lehrerinnen und -Lehrer gleichermaßen. Damit gehört der Wettbewerb zu einem der nachhaltigsten Projekte des Deutsch-Russischen Forums e.V. im bilateralen Austausch.
Ein wichtiger Aspekt des Bundescups „Spielend Russisch lernen“ ist die Integration von drei Zielgruppen: zum einen die Jugendlichen, die Russisch als Muttersprache mit nach Deutschland gebracht haben, dann die Schülerinnen und Schüler, die Russisch in der Schule lernen und diejenigen, die praktisch noch keine Erfahrung mit dem Russischen haben.
GAZPROM Germania fördert den Bundescup „Spielend Russisch lernen“ seit zwölf Jahren. Schülerinnen und Schüler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz lernen dabei nicht nur die russische Sprache kennen, sie erfahren auch mehr über Russland, seine Menschen, seine Kultur und seine Geschichte. Mit dem Engagement setzt sich das Unternehmen nach eigenen Angaben für gegenseitiges Verständnis und für den kulturellen Austausch ein. Der Regionalsieger werde jedes Jahr zum großen Finale eingeladen.
Das Deutsch‐Russische Forum e.V. führt den Bundescup „Spielend Russisch lernen“ gemeinsam mit der russischen Stiftung „Fond Russkij Mir“, in Kooperation mit der Globus‐Stiftung, der Stiftung Deutsch‐Russischer Jugendaustausch gGmbH, dem Goethe‐Institut Russland, dem Deutschen Russischlehrerverband e.V. und dem Fachverband Russisch und Mehrsprachigkeit e.V. durch. Das Projekt wird gefördert von der GAZPROM Germania GmbH, dem Klett Verlag sowie Lernidee Erlebnisreisen GmbH.
Text: Deutsch-Russisches Forum e.V. / Foto: Susanne Wunderlich