Über 10 000 Anmeldungen für die Jubiläumsrunde von Jugend forscht
Für die 60. Wettbewerbsrunde von Jugend forscht haben sich erneut mehr als 10 000 Jungforscherinnen und Jungforscher angemeldet. „Wir freuen uns sehr über die starke Beteiligung in unserem Jubiläumsjahr. Die Anmeldezahlen zeigen, wie wichtig es ist, Kindern und Jugendlichen Raum für freies und kreatives Forschen im MINT-Bereich zu geben und diesen Prozess mit einem attraktiven Wettbewerbsformat zu begleiten“, sagt Dr. Jessica Bönsch, Geschäftsführende Vorständin der Stiftung Jugend forscht e. V.
Im Vergleich zum Vorjahr gingen die Anmeldungen leicht um 1,4 Prozent zurück. Insgesamt registrierten sich für die Jubiläumsrunde 10 350 junge Forscherinnen und Forscher – das Ergebnis belegt die besondere Bedeutung von Jugend forscht in der MINT-Nachwuchsförderung in der Bundesrepublik. Die Anzahl der Forschungsprojekte liegt 2025 bei 5 664 angemeldeten Arbeiten. Im vergangenen Jahr waren es 5 753 Projekte.
Sieben Bundesländer verzeichnen Zuwächse bei den Anmeldezahlen: An der Spitze liegt Hessen mit einer Steigerungsrate von 13,0 Prozent, es folgen Baden-Württemberg mit 11,6 Prozent und Thüringen mit 8,9 Prozent. Der Anteil der Mädchen bei den Anmeldungen erreicht in der 60. Wettbewerbsrunde mit 40,9 Prozent den zweithöchsten Wert in der Jugend forscht Geschichte. Im Jahr zuvor lag der Anteil der Jungforscherinnen bei 39,8 Prozent. Favoriten unter den Fachgebieten sind 2025 die Biologie mit 25,0 Prozent, die Technik mit 19,3 Prozent und die Chemie mit 16,8 Prozent aller angemeldeten jungen Forscherinnen und Forscher. Es folgen die Fachgebiete Arbeitswelt mit 13,3 Prozent, Physik mit 12,6 Prozent, Mathematik/Informatik mit 7,3 Prozent sowie Geo- und Raumwissenschaften mit 5,7 Prozent.
„Auch 60 Jahre nach Gründung des Wettbewerbs weiß Jugend forscht mit seinem in der deutschen Bildungslandschaft einzigartigen Konzept zu überzeugen“, betont Dr. Jessica Bönsch, Geschäftsführende Vorständin der Stiftung Jugend forscht e. V. „Bei uns können junge Menschen kreativ sein, selbstständig eigene Forschungsfragen bearbeiten, ihre MINT-Kompetenzen erweitern und sich frühzeitig mit dem Handwerkszeug des wissenschaftlichen Arbeitens vertraut machen. Abschließend erhalten sie ein persönliches Feedback der Jury, bestehend aus Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Schule. Das stärkt das Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten und trägt zu Berufs- und Studienperspektiven im MINT-Bereich bei.“
Die Jungforscherinnen und Jungforscher treten ab Anfang Februar 2025 zunächst bei einem Regionalwettbewerb in der Nähe ihres Heimatortes an. Dort präsentieren sie ihre Forschungsprojekte einer Jury und der Öffentlichkeit. Die besten Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler qualifizieren sich für die Landeswettbewerbe im März und April. Den Abschluss der Wettbewerbsrunde bildet das 60. Bundesfinale Jugend forscht, das vom 29. Mai bis 1. Juni 2025 in Hamburg stattfindet.
Foto: Pixabay.com/Stiftung Jugend forscht e. V.