Abgesagter Weihnachtsmarkt: Ersatztermin im neuen Jahr?
Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude. Und so wollte auch die Stadt Teltow Besuchern mit ihrem traditionellen Weihnachtsmarkt am 3. Adventswochenende die Zeit versüßen. Viele große und kleine Besucher freuten sich darauf – und fanden den Marktplatz verlassen vor. Grund dafür war eine Unwetterwarnung des deutschen Wetterdienstes, die bereits am Vormittag vorlag. Auch in der wenige Tage später stattfindenden Stadtverordnetenversammlung war die Absage Thema.
So wollte Ronny Bereczki (CDU) wissen, mit welcher Begründung der Markt abgesagt wurde und wie die Absage öffentlich gemacht wurde. Teltows Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD) bedauerte, den Markt erstmalig absagen haben zu müssen. Es sei jedoch die richtige Entscheidung gewesen, da die Sicherheit von Besuchern und Standbetreibern nicht mehr gewährleistet werden konnte. Die herausgegebene Unwetterwarnung hatte laut Schmidt auch gegen 13.00 Uhr noch Bestand, das Ende des Unwetters wurde erst auf kurz vor 15.00 Uhr prognostiziert. Als man in der Verwaltung hörte, dass auch der Markt in Werder/Havel abgesagt wurde und in Rangsdorf die Bühne zusammenfiel, wurde man in seiner Entscheidung bestätigt. In Teltow sind, fügte die 1. Beigeordnete Beate Rietz hinzu, drei Holzstände zusammengefallen, ein weiterer gar komplett zusammengebrochen.
Die Bekanntmachung, dass der Weihnachtsmarkt ausfalle, erfolgte nach Aussage von Thomas Schmidt unverzüglich nachdem die Entscheidung getroffen wurde auf der Internetseite der Stadt. An den Türen des Rathauses und in unmittelbarer Nähe wurde der Hinweis ebenfalls veröffentlicht.
Leider wird es „aus organisatorischen Gründen keinen Ersatztermin für den Markt geben“, erklärte Christiane Füchsel, Kulturkoordinatorin der Stadt Teltow auf Nachfrage. Thomas Schmidt versprach in der Stadtverordnetenversammlung, eine Möglichkeit zu finden, um einen Ausgleich für die Standbetreiber zu finden. Diese, darunter vor allem regionale Vereine, hatten teilweise große finanzielle Verluste hinzunehmen, weil bereits gekaufte Produkte keine Verwendung fanden. Wie der Ausgleich aussehen soll, ist noch nicht bekannt.
Text: pi/ste; Foto: M. Pilz