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Bücher statt Burger: Stahnsdorfer Bibliothek richtet Abholservice ein

Not macht erfinderisch. Statt Burger und Pommes gibt es am „Drive-in“ der Gemeindebibliothek Stahnsdorf seit dem 6. April Bücher, Zeitschriften, CD’s, DVD’s und Spiele, die die Mitarbeiterinnen den Nutzern durch das Fenster reichen. Mit dem neuen Angebot reagiert die Einrichtung auf Anfragen ihrer Bibliotheksbesucher, die in einer Zeit mit wenig anderen Möglichkeiten zur kulturellen Erquickung wenigstens von ihrer Mitgliedschaft Gebrauch machen möchten. Weil die Bibliothek aber wie viele Einrichtungen in der Region wegen der aktuellen Sicherheitsbestimmungen zur Eindämmung der Infektionszahlen während der Corona-Pandemie nicht für Besucher geöffnet ist, haben sich die Bibliothekarinnen Christiane Golz und Carolin Mazloumian diesen besonderen Service ausgedacht.

Bibliotheksnutzer können Dienstag bis Donnerstag von 10:00 bis 15:00 Uhr telefonisch unter der Rufnummer 03329 646 501 Medien bestellen, per E-Mail an bibliothek@stahnsdorf.de oder sie nutzen die Webseite www5.potsdam-mittelmark.de/webOPAC, wo der Bibliotheksverbund des Landkreises Potsdam-Mittelmark seine Medien zusammenfasst, indem sie sich dort mit ihrer Lesernummer von ihrem Bibliotkeksausweis und ihrem Geburtsdatum als Passwort einloggen und die Bücher in den Warenkorb legen.

Verfügbare Medien reichen Golz und Mazloumian immer dienstags und donnerstags zwischen 10:00 und 14:00 Uhr aus dem Fenster an der Stirnseite des Rathauses (Richtung Wiese). Aufmerksam machen sich die Abholer durch eine Fahrradklingel am Geländer vor dem Haus.

Not macht erfinderisch. Statt Burger und Pommes gibt es am „Drive-in“ der Gemeindebibliothek Stahnsdorf seit dem 6. April Bücher, Zeitschriften, CD’s, DVD’s und Spiele, die die Mitarbeiterinnen den Nutzern durch das Fenster reichen. Aufmerksam machen sie sich durch eine Fahrradklingel.
Not macht erfinderisch. Statt Burger und Pommes gibt es am „Drive-in“ der Gemeindebibliothek Stahnsdorf seit dem 6. April Bücher, Zeitschriften, CD’s, DVD’s und Spiele, die die Mitarbeiterinnen den Nutzern durch das Fenster reichen. Aufmerksam machen sie sich durch eine Fahrradklingel.

Zurückgegeben werden müssen die Medien (auch die, die vor der Schließung wegen des Coronavirus ausgeliehen wurden) erst nach der Wiedereröffnung der Bibliothek, es fallen keine Kosten an. Auch jetzt fällige Jahresgebühren können später bezahlt werden. Derzeit sind sämtliche Bibliotheksnutzer für die Nutzung der digitalen Plattformen (Onleihe, Genios, Freegal Music, Munzinger) freigeschaltet. Damit aber nicht alle Bücher bald weg sind und auch andere Nutzer den Service nutzen können, ist eine Rückgabe der ausgeliehenen Medien weiterhin über die Medienrückgabebox vor dem Rathaus möglich.

Wer hingegen zur Risikogruppe gehört und das Haus nicht mehr verlassen kann, profitiert vom Bringedienst über das regionale Hilfsprogramm „Helfende Hände“, das im Familienzentrum ClaB organisiert wird. „Wir sind gespannt, wie es läuft“, sagt Golz. „Der Lieferservice erhielt bereits am ersten Tag Aufträge“. Bürgermeister Bernd Albers bewundert das Ideenreichtum. „Unsere Bibliothek (hat) einen vernünftigen Kompromiss zwischen den Wünschen der Nutzer und dem erforderlichen Gesundheitsschutz aller Beteiligten entwickelt.“

Foto: Gemeinde Stahnsdorf

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