Gutshaus Steglitz: Führungen zum Tag des offenen Denkmals
Auch 2019 sind zum Tag des offenen Denkmals in Berlin zwei Tage lang Gebäude und Denkmäler geöffnet, die teilweise sonst gar nicht zugänglich sind. Mit über 300 Denkmalen und über 1.000 Programmpunkten bietet Berlin mehr Entdeckungen zum Tag des offenen Denkmals als jede andere Stadt in Deutschland.
Im letzten Jahr hat sich das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf erstmalig an der Aktion des Landesdenkmalamtes Berlin beteiligt und war über die große Nachfrage an den Führungen im Gutshaus Steglitz überrascht und erfreut. Das Gutshaus Steglitz in der Schloßstr. 48 (neben dem Schloßpark-Theater) auch bekannt als „Wrangelschlösschen“ ist zwar ganzjährig zugänglich, aber mit den beiden professionellen Vortragenden wird der Blick noch einmal ganz besonders geschärft:
Der Heimatforscher Wolfgang Holtz, bietet am 07. September, um 12:15 Uhr und 13:45 Uhr eine Besichtigung an. Sicher kennt er die eine oder andere Anekdote über Steglitz und das Gutshaus, die er charmant zum Besten gibt.
Historische Besonderheiten können Besucher am 8. September 2019, um 12:15 Uhr und um 14:15 Uhr während der Führung mit Dr. Jörg Rüter, dem Leiter der Unteren Denkmalschutzbehörde, erfahren.
Die Besichtigung des Gutshauses sowie die Führungen sind gewohnt kostenlos, allerdings ist für die Führungen eine rechtzeitige Anmeldung bis zum 2. September unter der Tel.-Nr. (030) 90299 3308 oder per E-Mail unbedingt erforderlich.
Wer auf eigene Faust das Haus „erforschen“ möchte, kann dies gerne am 7. 8. September von 12:00bis 18:00 Uhr. Am 8. September kommt auch Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski vorbeit.
Die Bedeutung des Gutshauses Steglitz mit Wirtschaftsgebäuden liegt in der baugeschichtlich herausragenden Stellung als Zeugnis des preußischen Frühklassizismus in Berlin. Erbaut 1801 bis 1804 von David Gilly und Heinrich Gentz, zählt es zu den letzten erhaltenen Bauzeugnissen dieser Epoche und wurde bereits 1923 zum geschützten Bauwerk erklärt. Anlässlich der 750-Jahr-Feier Berlins im Jahr 1987 wurde die denkmalgerechte Wiederherstellung des Ensembles entschieden.
Text: LPD Berlin/ Foto: Andreas Praefcke