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Raumfahrer Alexander Gerst bei der Eröffnung des Zukunftsmuseums „Futurium“

Hochkarätig besetzt war die Schar der rund 550 geladenen Gäste, die zur Eröffnung des „Futurium“ am 5. September nach Berlin-Mitte kamen.

Kanzleramtschef Prof. Dr. Helge Braun eröffnete gemeinsam mit Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (beide CDU) das Futurium. Auch ESA-Astronaut Dr. Alexander Gerst und Meereis-Physikerin Dr. Stefanie Arndt mischten sich unter die Gäste. Prof. Dr. Helge Braun erklärte: „Das Futurium soll öffentlicher Denkraum sein. Hier kann über die Möglichkeiten und Herausforderungen der Zukunft nachgedacht, gesprochen und experimentiert werden, und es sollen Lösungen aus Wissenschaft und Forschung für die drängendsten Zukunftsfragen präsentiert werden. Ich bin sicher, dass das Futurium zu einem zentralen Ort der Wissenschaftskommunikation werden wird.”

Bundesforschungsministerin Anja Karliczek betonte: „Mit dem Futurium haben wir nun einen neuen zentralen Ort, in dem wir über die Zukunft diskutieren können. Das Futurium wird zeigen, mit wie viel Kreativität, Entdeckergeist und Visionskraft Entwicklungen vorangetrieben werden. Das ist wichtig für unser Land. Das Futurium soll ein Ort des Austausches über die Zukunft sein, in dem sich die Bürgerinnen und Bürger informieren, aber auch ihre Anregungen geben können. Ich bin froh, dass wir acht Jahre nach dem Beschluss der Bundesregierung zu dem Projekt nun dieses Haus der Zukunft haben.“

ESA-Astronaut Dr. Alexander Gerst sagte: „Der Mensch war schon immer ein Entdecker. Seit Jahrhunderttausenden erforscht er seine Lebensräume, wo auch immer er kann. Erst seit 60 Jahren können wir in den Weltraum fliegen, ein Wimpernschlag im Vergleich mit unserer Geschichte. Die Weltraumfahrt liegt in unserem Blut, in unseren Genen, und sie wird für immer bleiben. Ich freue mich, dass mit der Eröffnung des Futuriums ein Platz geschaffen wurde, an dem hoffentlich bei vielen Besuchern der Entdeckergeist geweckt wird.“

Dr. Stefanie Arndt, Meereis- und Klimaforscherin am Alfred-Wegener-Institut, teilte mit: „Die Zukunft ist ein Thema, das uns alle angeht. In der Klimaforschung versuchen wir, unsere Zukunft mit wissenschaftlichen Modellen zu beschreiben, um abzuschätzen, welche klimarelevanten Veränderungen auf uns zukommen und wie und wo wir gegensteuern können und müssen. Warum? Um auch nachfolgenden Generationen eine Zukunft auf unserem Planeten Erde, wie wir ihn kennen, gewährleisten zu können. Das Futurium bietet genau dafür umfangreiche interaktive Stationen, um die Welt von morgen schon heute greifbar zu machen.“ Das Eröffnungsfest des Futurium endete am Sonntagabend.

Text & Foto: Volkert Neef