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Thomas Seerig: Kleines, aber großes Theater

Der FDP-Politiker Thomas Seerig verfolgte am 17. März im „Zimmertheater“ in der Bornstraße die Premiere des Stückes „Die Wunderübung“ von Daniel Glattauer.

Thomas Seerig aus dem Bezirk Steglitz-Zehlendorf gehört dem Berliner Abgeordnetenhaus an. Beim Stück „Die Wunderübung“ führte Elisabeth Engstler Regie. Mitwirkende waren Susanne Rögner und Jean Maeser, die ein zerstrittenes Ehepaar darstellten sowie der künstlerische Leiter des Zimmertheaters, Günter Rüdiger. Er spielte den Ehe-Therapeuten. Die Kostüme stammten von Karen Funke.

Thomas Seerig betonte: „Ich finde es herausragend, dass es im Steglitz-Zehlendorfer Kiez dieses kulturelle Angebot gibt. Somit muss man nicht in die große, weitentfernt liegende Stadt fahren, um sehr gutes Theater genießen zu können. Das Zimmertheater ist mit seinen knapp 35 Plätzen wohl eines der kleinsten Theater in Berlin, wenn nicht sogar das kleinste. Nach meinem ersten Besuch hier kann ich jedoch mit Fug und Recht behaupten: Kleines Theater-ganz großes Theater. Mein Respekt gilt den Verantwortlichen dieses Theaters, dass sie mit so viel Liebe und Engagement hier für sehr gute und preislich erschwingliche Kultur sorgen.“

Auf das Premierenstück „Die Wunderübung“ angesprochen, teilte der Parlamentarier Seerig mit: „Der minutenlange Applaus des Premierenpublikums erfolgte vollkommen zu Recht. Meine Frau und ich sind begeistert und haben viel Lachen dürfen. Nachdem ich auf der Bühne die Probleme eines Paares miterleben durfte, muss ich mich sehr glücklich schätzen! Meine Frau hat mich bisher seit 21 Jahren so ertragen, wie ich bin, ohne dass wir einen Therapeuten aufsuchen mussten. Wobei, ehrlich gesagt, den Schauspieler Günter Rüdiger hätten wir beide wohl sofort aufgesucht, wenn er nebenbei noch Therapeut wäre. Wir hätten ihn selbst dann aufgesucht, ohne Eheprobleme zu haben. Am Schluss des Stückes hat uns gefallen, dass ein Ehepaar mit so vielen Problemen wieder gemeinsam Lachen kann. Es ist auch sehenswert, wie Susanne Rögner und Jean Maeser sich erst ankeifen wie die Kesselflicker und dann sehr überzeugend und für die Zuschauer beeindruckend, dank der Hilfe des Therapeuten, wieder sozusagen die Friedenspfeife rauchen. Wissen Sie, das Lachen darf nie im Leben zu kurz kommen. Als ich damals meinen zukünftigen Schwiegervater um die Hand seiner Tochter anhielt, verlangte er etwas von mir. Seine Bedingung lautete: „Meine Tochter darf in der Ehe mit Dir das Lachen nicht verlernen!“ Ich darf bescheiden mitteilen: Meine Frau hat mit mir, ihrem Ehemann, bis heute was zum Lachen.“

Jean Maeser sagte: „Wir Künstler freuen uns sehr, dass die Premiere heute so gut ankam bei den Gästen. Das Herr Abgeordneter Seerig sich unter den Premierengästen befand, rundet diesen guten Abend ab.“

Weitere Vorstellungen der „Wunderübung“ unter der Regie von Elisabeth Engstler finden am 26. und 31. März sowie am 8.April statt. Die nächsten Vorstellungen im Zimmertheater in Steglitz sind am Freitag, den 24. März und am Samstag, den 25. März. Am 24. März heißt es „Wer zuletzt lacht.“ Harald Effenberg liest ein japanisches Theaterstück von K. Mitani. Am 25. März tritt das Damen-Duo Christine Rothacker und Sabine Linecker auf. Das exklusive Musikkabarett steht unter dem Motto: „Urschel & Kroth: weltweit.“  Dabei handelt es sich um eine respektlose Mischung aus eigenen bittersüßen Songs, weltweiten Sommerhits, und liebevoll gereiftem Humor.

Alle Details unter: www.zimmertheater-steglitz.de

 

Bild: Sitzend: Susanne Rögner und Thomas Seerig, MdA. Dahinter stehend: Günter Rüdiger, Jean Maeser und Elisabeth Engstler.

Text/Bild: VTN