Das Talent der Saison: Der Kürbis ist da
Ob leuchtendes Orange, ein frisches oder gedämpftes Gelb, auch mal mit grünen Streifen – der Kürbis kommt in vielen fröhlichen Herbstfarben daher. Schon bald grinst er uns wieder aus allen Fenstern entgegen, wenn er als Dekoelement für Halloween-Parties aufgestellt wird. Und auch in die deutsche Küche ist der Kürbis in seinen vielen Farben und Formen mittlerweile eingezogen.
Harte Schale, zarte Frucht
Der Kürbis zählt zu den ältesten Kulturpflanzen der Erde. Er stammt aus Mittel- und Südamerika und trat von hier aus seinen Weg nach Europa an. Seit dem 16. Jahrhundert wird er auf dem europäischen Kontinent angebaut. Botanisch gesehen ist der Kürbis eine Beerenfrucht. Je nach Sorte kann ein Kürbis über einen Meter im Durchmesser groß und über 500 Kilogramm schwer werden. „Unter der meist nicht essbaren, harten Schale liegt das weiche, saftig-zarte, orange-rote Fruchtfleisch“, erklärt Dr. Annette Neubert, Ernährungswissenschaftlerin im Nestlé Ernährungsstudio.
Viel Genuss mit wenig Kalorien
Mit nur 25 Kalorien pro 100 Gramm und einem Wassergehalt von 90 Prozent sind Kürbisse für eine figurbewusste Ernährung ideal. Der Kürbis versorgt den Körper mit dem Mineralstoff Kalium, das für die Muskelfunktion sowie für die Aufrechterhaltung eines normalen Blutdrucks wichtig ist. Außerdem spendet er Vitamin C, das gerade in der kalten Jahreszeit wichtig für die Abwehrkräfte des Körpers ist. Außerdem kann so Eisen besser aufgenommen werden. Im leuchtend orangenen Fruchtfleisch steckt jede Menge Beta-Carotin, das im Körper zu Vitamin A umgewandelt wird. „Vitamin A ist wichtig für die Sehkraft und für den Schutz der Haut und Schleimhäute“, so Neubert.
Beim Einkauf auf die Schale achten
Bei uns reift der Kürbis von September bis November, in den anderen Monaten wird er aus südlichen Ländern importiert. Beim Einkauf sollte man auf eine feste, unverletzte Schale. Der Kürbis sollte noch ein Stückchen Stiel haben, sonst schimmelt er schneller.
Für die Halloween-Deko eignen sich alle Ess-Kürbisse, aber vorsicht: Nicht jeder Zierkürbis ist auch essbar. Reine Zierkürbisse wie Kronen- und Warzenkürbisse sind hingegen ungenießbar, sie enthalten den giftigen Bitterstoff Cucurbitacin, der zu Magen-Darm-Reizungen führen kann. Hier gilt also das selbe Motto wie bei Pilzen: Was man nicht kennt, sollte man nicht essen.
Kürbisse länger lagern
Nach der Ernte lassen sich Winter-Kürbisse gut lagern – wenn sie noch nicht komplett ausgereift sind, einen Stiel besitzen und ihre Schale unverletzt ist. Ihre volle Reife erreichen sie nach etwa zwei Wochen bei Zimmertemperatur. Erkennen kann man einen reifen Kürbis ganz einfach: Man muss nur auf die Schale klopfen. Klingt es hohl, kann man ihn ins Menü einplanen.
Soll der reife Kürbis noch etwas gelagert werden, fühlt er sich in einer kühleren und dunklen Umgebung am wohlsten. Hier sind 10 bis 13 Grad optimal. Unter diesen Bedingungen sind Kürbisse über einige Monate bis ins Frühjahr hinein haltbar. Auch die bereits ausgehöhlten Halloween-Kürbisse kann man noch verarbeiten. Hier sollte aber kein Frost an das Fruchtfleisch gelangt sein.
Ein Alleskönner in der Küche
Egal, ob pikant zu Fleisch und Geflügel, als Ofengemüse oder auch mal süß: Der Kürbis schmeckt in vielen Varianten. Man kann das feste Fruchtfleisch braten, grillen, dünsten, überbacken, kochen oder einlegen. Er schmeckt als Kürbissuppe, im Risotto, als Eintopf, für den Auflauf, als Quiche, mit Zucker und Likör zum Kompott oder auch mal als Kürbisbrot – mit dem Kürbis kann man sich im Herbst so richtig austoben.
Lust auf Kürbis bekommen? Hier geht's hin!
- Kleinmachnow: Wochenmarkt am Adam-Kuckhoff-Platz, Mittwoch, Freitag 8-18 Uhr, Sa 8-13 Uhr
- Stahnsdorf: Rathausmarkt, Dienstag, Donnerstag 8-17 Uhr
- Lichterfelde-Ost: Kranoldplatz, nahe S-Bahnhof Lichterfelde-Ost, Mittwoch, Samstag, 7-14 Uhr
- Zehlendorf: Teltower Damm und Postplatz direkt am S-Bahnhof Zehlendorf, Sa 9-16 Uhr
- Lankwitz: Rathaus Lankwitz: Montag, Freitag, 7-13 Uhr
- Teltow: Frischemarkt, Zeppelinufer 1, Dienstag 9-12 Uhr
- Spargelhof Klaistow
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