Butterfly Impact Award 2024: Internationaler Erfolg für das Nüchternheitskonzept „Trinken bis Abruf“
Das innovative Projekt „Trinken bis Abruf mit Nüchternheitskarten“ des Teams von Dr. Anne Rüggeberg und Dr. Eike Nickel vom Helios Klinikum Emil von Behring in Berlin hat erneut Anerkennung auf höchster Ebene erhalten. Nachdem es bereits den 2. Platz beim Deutschen Preis für Patientensicherheit 2024 gewonnen hatte, wurde es nun auf internationaler Bühne ausgezeichnet: Mit dem 2. Platz beim Butterfly Impact Award 2024 der European Patient Safety Foundation (EUPSF) auf deren Konferenz in Madrid.
Durst und Dehydration vor Operationen zählen zu den häufigsten Herausforderungen in der Patientenversorgung. Das Konzept der Nüchternheitskarten ermöglicht es Patienten, bis kurz vor einer Operation klare Flüssigkeiten zu trinken – ein Paradigmenwechsel, der überholte Nüchternheitsrichtlinien ablöst. Die Nüchternheitskarten bieten: Flexibilität (Flüssigkeitsaufnahme bis kurz vor der Operation), Patientensicherheit (Reduktion von Komplikationen durch Dehydration) sowie Adaptierbarkeit (Frei verfügbare und leicht umsetzbare Anwendung für Kliniken weltweit)
Ein kleiner Schritt mit großer Wirkung
Der Butterfly Impact Award würdigt Maßnahmen, die durch ihre Einfachheit eine enorme positive Wirkung entfalten. „Trinken bis Abruf“ steht exemplarisch für diesen Gedanken: Mit minimalem Aufwand wird ein erheblicher Beitrag zu Patientenwohl und -sicherheit geleistet – und das über nationale Grenzen hinweg.
Ein Gewinn für Patienten und Kliniken
Das Projekt zeigt eindrucksvoll, dass die Integration moderner wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis Patientenkomfort verbessert, Stress reduziert und postoperative Komplikationen verringert. Patienten starten besser vorbereitet in Operationen und Untersuchungen, was ihnen nicht nur das Unwohlsein nimmt, sondern auch ihre Genesung unterstützt. Die internationale Anerkennung unterstreicht, dass dieser Ansatz nicht nur in Deutschland, sondern weltweit als wegweisend betrachtet wird.
Foto: Helios Klinikum Emil von Behring