Energiekrise: Berliner Senat hilft Unternehmen
Ab Ende Oktober können in Berlin ansässige Unternehmen vergünstigte Darlehen beantragen, um die Folgen der Energiekrise zu verkraften. Die Bedingung: doppelt so hohe Energiekosten wie im Vorjahr.
Der Berliner Senat will mit einem 100-Millionen-Euro-Programm Unternehmen unterstützen, die unter den Folgen der Energiekrise zu leiden haben. Das Senatsprogramm „Liquiditätshilfen Energie“ ist für Unternehmen, Selbstständige und Freiberufler bestimmt, die von einer wirtschaftlichen Schieflage bedroht sind. Diese können bis zu eine Million als Darlehen zu günstigen Zinskonditionen beantragen, gab Wirtschaftssenator Stephan Schwarz (parteilos, für SPD) am Dienstag bekannt.
Man halte sein Wort, Menschen und Firmen in der Energiekrise nicht allein zu lassen, unterstrich Schwarz. Das Senatsprogramm biete Schutz vor krisenbedingten Zahlungsengpässen und sichere somit auch Berliner Arbeitsplätze.
Hilfsanträge können ab Donnerstag (20. Oktober) bei der Investitionsbank Berlin eingereicht werden. Voraussetzung für die Unterstützung ist der Nachweis, dass sich die Energieausgaben für das betroffene Unternehmen zwischen 2021 und 2022 mindestens verdoppelt haben. Innerhalb von fünf Jahren müsse das Darlehen zurückgezahlt werden, so Schwarz. Dabei könne die Tilgung für zwei Jahre ausgesetzt bleiben. ph
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