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OP-Robotik am Helios Klinikum Emil von Behring mit dem da Vinci Xi Operationssystem

Ab sofort kommt das da Vinci Xi-Operationssystem in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimalinvasive Chirurgie und der Klinik für Thoraxchirurgie zum Einsatz. Patientinnen und Patienten profitieren bei diesem weltweit neuesten und leistungsstärksten OP-Roboter von den präzisesten minimalinvasiven Eingriffen, die maximal sicher und schonend sind und eine besonders schnelle Wundheilung fördern. Darüber hinaus stärkt das Helios Klinikum Emil von Behring mit der Einführung der OP-Robotik und Gründung eines Robotikzentrums seinen Standort und festigt seine Position als Krankenhaus mit qualifizierter Schwerpunktversorgung im Berliner Südwesten.

Das Helios Klinikum Emil von Behring kann mit dem OP-Roboter da Vinci Xi Patientinnen und Patienten ab sofort die derzeit schonendste Operationsmethode anbieten. Gegenüber den älteren Versionen sind die chirurgischen Instrumenten-Arme noch beweglicher als die menschliche Hand. Darüber hinaus wird das Operationsfeld auf dem Konsolen-Monitor in hochauflösender 3D-Optik in zehnfacher Vergrößerung dargestellt. All das erlaubt ein noch präziseres Arbeiten als die bisherige Technik. Auch Eingriffe in schwer erreichbaren Regionen sind mit dieser neuesten Roboter-Generation leichter. Der Vorteil für Patient:innen liegt auf der Hand: Sie profitieren bei der roboter-assistierten Chirurgie von reduzierten Schmerzen, geringeren Blutverlust, einer schnelleren Wundheilung sowie verkürzten Genesungszeiten.

Das Wichtigste bleibt die chirurgische Expertise

Am wichtigsten bleibt aber die menschliche Expertise: So ist der OP-Roboter sanft, sicher sowie innovativ – und nur hilfreich, wenn er von erfahrenen Chirurg:innen geführt wird. Für Prof. Dr. med. Marc H. Jansen, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimalinvasive Chirurgie, zählt besonders: „Die winzigen Instrumente lassen sich um 360 Grad drehen. Das fördert die Flexibilität und Präzision der Eingriffe. Zudem bieten sie mir mehr Möglichkeiten, als den Eingriff allein mit den Händen durchzuführen.“ Prof. Dr. med. Joachim Pfannschmidt, Chefarzt der Thoraxchirurgie, betont: „Neben den kleinen äußerlichen Schnittwunden, die bei jedem minimalinvasiven Eingriff entstehen, können mit der roboterassistierten OP zusätzlich die Spreizung von Rippen vermieden werden. Das wiederum verringert die akuten OP-Schmerzen für Patientinnen und Patienten. Zudem werden die insgesamt niedrigen Komplikationsraten, wie Lungenentzündungen durch Immobilisation, noch weiter minimiert.“

Christian Weitermann, Klinikgeschäftsführer am Helios Klinikum Emil von Behring, zeigt sich ebenfalls zufrieden: „Der Einsatz von innovativen Technologien in der Medizin wird immer wichtiger. OP-Robotik ist dabei nur ein Baustein. Um uns langfristig gut aufzustellen, haben wir am Standort direkt ein Robotikzentrum gegründet. Ich freue mich, mit Prof. Jansen und Prof. Pfannschmidt zwei ausgewiesene Experten quasi als Gründungsväter gewonnen zu haben.“

Foto: © Thomas Oberländer | Helios Kliniken