Wo bleibt mein Geld? Amt für Statistik sucht Teilnehmer
Wenn am Ende des Geldes noch zu viel Monat übrig ist, dann sollte man diesem Phänomen einmal auf den Grund geben. Experten raten, ein Haushaltsbuch zu führen, um einen Überblick über die Haushaltsausgaben zu bekommen. Wer dies für das Amt für Statistik tut, kann sogar seine Haushaltskasse mit einer Prämie aufzustocken.
Die Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) ist eine wichtige amtliche Statistik über die Lebensverhältnisse in Deutschland. Alle fünf Jahre geben rund 60.000 private Haushalte freiwillig Auskunft über ihre Einkommenssituation und ihre Konsumausgaben, über ihre Ausstattung mit Gebrauchsgütern sowie über ihre Wohnverhältnisse. Benötigt wird ein Querschnitt der Bevölkerung, um ein realistisches Bild der Lebensverhältnisse in Deutschland abbilden zu können.
In wenigen Wochen startet mit der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2018 in Deutschland die größte freiwillige Haushaltsbefragung der amtlichen Statistik. Für diese Erhebung sucht das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg noch private Haushalte aus der Region, die über ihre Einnahmen, Ausgaben, ihre Wohnsituation, Gebrauchsgüter und andere Werte im Haushalt Auskunft geben. Bis jetzt haben sich rund 5.300 Haushalte zur Teilnahme bereiterklärt. Insgesamt werden in Berlin rund 4.300 und in Brandenburg rund 2.800 Haushalte gesucht, die drei Monate lang ein Haushaltsbuch führen. Bewerben kann sich jeder, egal ob Studierende, Arbeitslose, Arbeitnehmer, Rentner, Landwirte oder Selbstständige. Das Ausfüllen der einzelnen Fragebögen und des Haushaltsbuches hilft, einen Überblick über die eigenen Finanzen zu bekommen. Nach Abschluss der Erhebung erhalten Teilnehmende eine Geldprämie in Höhe von 100 Euro und womöglich auch eine Antwort auf die Frage „Wo bleibt mein Geld?“.
In Brandenburg fehlen vor allem noch:
- Selbstständige (auch Landwirte)
- Einpersonenhaushalte (Arbeiter)
- Paare mit einem Haushaltsnettoeinkommen unter 2.600 Euro
- Mehrgenerationenhaushalte
- Nichterwerbstätige Paare ohne Kinder (ausgenommen Rentner)
Gesucht werden in Berlin:
- Selbstständige (Gewerbetreibende, freiberuflich Tätige)
- Paare mit und ohne Kinder
- Mehrgenerationenhaushalte
- Haushalte mit niedrigem Haushaltsnettoeinkommen (unter 1.700 Euro)
- Haushalte mit höherem Haushaltsnettoeinkommen (über 4.000 Euro)
- Nichterwerbstätige (wie Studenten, Hausfrauen/Hausmänner, Schüler mit eigenem Haushalt, Arbeitslose)
- Bei Rentnern nur noch Paare mit einem Haushaltsnettoeinkommen unter 1.700 Euro oder mehr als 2.600 Euro
Weitere Informationen
Ausführlichere Informationen zur EVS 2018 gibt es im Internet unter www.evs2018.de. Das Faltblatt für die Teilnahme kann als PDF hier heruntergeladen werden. Das Teilnahmeformular für Brandenburg kann online ausgefüllt werden, ebenso das Teilnahmeformular für Berlin. |
Text: PM/pst / Bild: pixabay CC0 Creative Commons