Gute Beschäftigungsperspektiven trotz angespannter Wirtschaftslage
Der Arbeitsmarkt in der Region bleibt trotz des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und der bisherigen Teuerungen stabil. Im Landkreis Potsdam-Mittelmark lag die Arbeitslosenquote im Juni bei 4,3 Prozent.
Der regionale Arbeitsmarkt ist im Juni trotz der angespannten wirtschaftlichen Gesamtlage weiterhin stabil geblieben. Die Arbeitslosenquote stieg von 3,7 auf nun 4,3 Prozent. Die Regionaldirektion der Arbeitsagentur macht mehrere Gründe für den leichten Anstieg verantwortlich, darunter Unwägbarkeiten wie Materialknappheit bei Baumaterial, Verzögerungen in einigen Lieferketten sowie die deutlichen Preissteigerungen. Diese Faktören hätten jedoch die „Erholung am Arbeitsmarkt nicht massiv aufgehalten“, unterstrich Agenturchefin Ramona Schröder.
Dennoch hätten sich im Juni die Fluchtbewegungen aus der Ukraine aufgrund des russischen Angriffskrieges deutlich bemerkbar gemacht, erklärte Schröder weiter. Hier steche besonders der Anstieg der Arbeitslosigkeit bei Frauen hervor, die die Hauptgruppe der Geflüchteten darstellen.
Im Vergleich zum Vormonat nahm die Zahl der Personen, die im Kreis Potsdam-Mittelmark nach einer Stelle suchten, um 701 Personen zu und liegt nun bei 4.911. Der leichte Anstieg macht sich auch im gesamten Land Brandenburg bemerkbar. In der gesamten Mark stieg die Arbeitslosigkeit im Juni um 2.697 auf 72.016. Das bedeutet zugleich einen Rückgang von 5.569 gegenüber dem Vorjahresmonat (Juni 2021). Die Brandenburger Arbeitslosenquote beträgt nun 5,4 Prozent und liegt damit um 0,2 Prozentpunkte höher als im Mai. Im Jahresvergleich sank die Arbeitslosenquote in Brandenburg um 0,4 Prozentpunkte.
Brandenburgweit belegt der Landkreis Dahme-Spreewald mit nun 3,8 Prozent (Mai 2022: 3,3 Prozent) weiter einen Spitzenplatz bei der Beschäftigung. Am anderen Ende befindet sich der Kreis Uckermark mit 9,2 Prozent (Mai 2022: 9,4 Prozent). PM/ph
Symbolbild: Pixabay.com