Land Brandenburg schärft Corona-Regeln nach
Nach den Bund-Länder-Beratungen vom vergangenen Freitag schärft die Brandenburger Landesregierung nun die Corona-Maßnahmen in der Mark nach. Im Fokus: 2G-Plus in der Gastronomie, FFP2-Pflicht im Nahverkehr.
Brandenburgs Landesregierung setzt die Vereinbarungen aus der Konferenz der Ministerpräsidentinnen und -präsidenten (MPK) mit Bundeskanzler Olaf Scholz und Gesundheitsminister Karl Lauterbach vom vergangenen Freitag um. Die entsprechenden Änderungen in der Eindämmungsverordnung werden voraussichtlich am Freitag (14. Januar) beschlossen und sollen am 17. Januar in Kraft treten. Auf diesen Zeitplan und inhaltliche Kernpunkte hatte sich das Kabinett am Dienstag (11. Januar) verständigt.
Mit der aktualisierten Verordnung soll festgelegt werden:
- Für Personen, die bereits eine Auffrischungsimpfung (Booster) erhalten haben, gibt es keine zusätzlichen Einschränkungen.
- Für Gaststätten, Bars und Kneipen soll die 2G-Plus-Regel eingeführt werden. Der Zutritt ist damit nur noch möglich, wenn man zweimal geimpft (bzw. genesen) ist und einen tagesaktuellen negativen Test vorlegt. Für Geboosterte ist kein Testnachweis notwendig.
- Sofern Veranstalter z. B. von Kulturveranstaltungen vom optionalen 2G-Plus-Modell Gebrauch machen, ist auch dort für Personen mit Auffrischungsimpfung kein Testnachweis erforderlich.
- Künftig soll eine FFP2-Maskenpflicht im Öffentlichen Personnennahverkehr (ÖPNV) gelten.
Die Zahl der Infektionen ist in den letzten Tagen bundesweit und damit auch in Brandenburg wieder deutlich angestiegen. Die 7-Tages-Inzidenz stand am Dienstagabend (11. Januar) bei 491,8 nach 361,0 am vergangenen Dienstag. In diesem Zeitraum waren 94 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit der Pandemie zu beklagen.
Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD): „Omikron breitet sich schnell aus. Hoffnung gibt, dass die Krankheitsverläufe bisher zumeist milder verlaufen als bei früheren Varianten. Da wir in Brandenburg bereits viele Maßnahmen rechtzeitig beschlossen haben, mussten wir jetzt nur punktuell nachsteuern. Es bleibt dabei: Impfen ist der beste Schutz. Bereits eine erste Impfung bietet zumindest einen gewissen Schutz vor stärkeren Erkrankungen. Eine ,Booster´-Impfung bietet nicht nur einen sehr guten Schutz, sondern sorgt auch für weniger Einschränkungen. Deshalb meine erneute Bitte: Gehen Sie zum Impfen. Inzwischen gibt es fast überall zahlreiche Angebote.“ PM
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