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Plötzlich Herbst: Was bei Schnupfen hilft

Wenn der Sommer geht und der Herbst kommt, beginnt für viele bereits die Erkältungszeit. Mit den ersten kühleren Temperaturen, häufen sich wieder Menschen mit triefenden Nasen. Doch woran liegt es, dass bereits der Herbstanfang für eine erste Erkältungswelle sorgt?

Das Wetter hat keine Schuld

Wissenschaftler geben auf die Frage nach dem Übeltäter für Erkältungen bereits zu Herbstanfang, eine eindeutige Antwort und diese besagt, dass das Wetter keine direkte Schuld trifft. Es sind die Begleitumstände und das geänderte Verhalten der Menschen, die für frühen Schnupfen verantwortlich sind.

Bei kühlerem Wetter bildet sich weniger von dem gesunden Schleim auf den Atemwegen und so haben Eindringlinge wie Viren und Bakterien leichteren Zugang. Zudem belasten eine schlechte Durchlüftung und trockene Heizungsluft die Atemwege zusätzlich.

Des Weiteren hält sich der Mensch bei kalten Temperaturen häufiger drinnen auf und somit steigt auch der engere Kontakt zu anderen Menschen. Das stellt für Krankheitserreger eine optimale Möglichkeit zur Verbreitung dar. Das Wetter trägt somit keine direkte Schuld an einer frühen Erkältung, sorgt aber dafür, dass die Krankheitserreger den Menschen schneller lahmlegen können.

Vorbeugen statt Nachsorgen

Um Erkältungen erst gar keine Chance zu geben, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten zur Vorbeugung. Oftmals sind Erkältungen die Folge von Schmierinfektionen beispielsweise durch Händeschütteln, Türklinken, etc. Sobald es also kälter draußen wird, sollte gründliches und häufiges Händewaschen auf der Liste zur Vorbeugung ganz oben stehen. Die Hände werden hierzu mit Seife und lauwarmen Wasser intensiv gewaschen.

Gerne vergessen, werden dabei Bereiche wie zwischen den Fingern und Nägeln, aber auch diese müssen entsprechend von Keimen befreit werden. Eine übergeordnete Rolle beim Kampf gegen Krankheiten spielt das Immunsystem. Starke Immunsysteme können Krankheitserreger wesentlich besser abwehren und zudem verlaufen die Erkrankungen meist milder.

Für ein gestärktes Immunsystem sollten viele Vollkornprodukte, sowie viel Gemüse und Obst auf dem Speiseplan stehen. Umso mehr Vitamine der Körper aufnimmt, umso stärker wird das Immunsystem. Für den Erhalt der Vitamine ist es ratsam, wenn die Nahrungsmittel bei der Zubereitung nur mit etwas Wasser gedünstet werden oder gleich in Form von Rohkost auf den Teller kommen. Zudem stärkt regelmäßige Bewegung an der frischen Luft das Immunsystem, alleine schon durch den Gewöhnungseffekt.

Wenn der Schnupfen einen bereits erwischt hat

Ein gutes Mittel, wenn der Schnupfen sich bereits ausgebreitet hat, ist das Nasenspray. Der im Nasenspray enthaltende Wirkstoff entfaltet sich unmittelbar nach der Anwendung und sorgt dafür, dass die Gefäße innerhalb der Nase abschwellen. Nasensprays und andere Mittel gegen Erkältungen gibt es heutzutage praktischerweise auch schon online zu kaufen. Über ein besonders großes Angebot verfügt hier die Shop Apotheke. Nasensprays zur Abschwellung sollten jedoch nicht länger als über einen Zeitraum von einer Woche angewendet werden, da durch die verminderte Durchblutung das äußerst empfindsame Gewebe schneller austrocknet und der übermäßige Gebrauch zusätzliche Schäden anrichten kann.

Empfehlenswert sind an dieser Stelle Tropfen oder Sprays mit einer mineralhaltigen Lösung oder mit Meerwasser. Die Nasenschleimhäute werden befeuchtet und Entzündungsherde werden abgebaut. Eine weitere wirksame Maßnahme bei Schnupfen ist das Inhalieren.

Durch den heißen Wasserdampf werden nicht nur die Atemwege befeuchtet, sondern auch das dicke Sekret verflüssigt sich. In Maßen können dem heißen Wasser auch ätherische Öle wie Latschenkieferöl oder Eukalyptusöl zugeführt werden. Eine übermäßige Dosierung kann allerdings schädlich sein, denn Öle neigen ebenfalls dazu, die bereits angegriffenen Schleimhäute noch weiter auszutrocknen.


Text: PM, Foto: Woman by silviarita via Pixabay (CC0 Public Domain)