Regionaler Arbeitsmarkt bleibt stabil
Der Arbeitsmarkt im Landkreis Potsdam-Mittelmark sowie im ganzen Land Brandenburg zeigt sich trotz Ukraine-Krieg, Energiekrise und Inflation weiter robust.
Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Potsdam-Mittelmark hat sich im Oktober 2022 um 66 Personen auf nun 4,3 Prozent verringert. Im September hatte die Arbeitslosenquote noch bei 4,4 Prozent gelegen, im Oktober 2021 allerdings bei nur 3,7 Prozent. Damit gab es im Vergleich zum Vorjahresmonat im Landkreis 682 Arbeitslose mehr. In ganz Brandenburg betrug die Arbeitslosenquote im vergangenen Monat laut Arbeitsagentur 5,6 Prozent. Den Bestwert erreicht Dahme-Spreewald mit 3,6 Prozent (September 2022: 3,6 Prozent), Schlusslicht ist der Kreis Uckermark mit 9,5 Prozent (September 2022: 9,6 Prozent).
Sandra Stahl, Geschäftsführerin operativ der Agentur für Arbeit Potsdam, kommentiert die Entwicklungen folgendermaßen: „Wir beobachten mögliche Belastungen, denen die Wirtschaft und damit der Arbeitsmarkt ausgesetzt sind, sehr eng. Und wir wissen, dass sich viele Menschen Sorge um ihren Arbeitsplatz machen. In Anbetracht des hohen Arbeitskräftebedarfs und der Erfahrung aus den zurückliegenden Krisen sind wir nicht beunruhigt. Aber wir sind vorbereitet und können hilfe- und beratungssuchende Betriebe wie Bürgerinnen und Bürger in schwierigen Phasen wieder gut unterstützen.“
Laut der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Arbeitsagentur setzten sich im Oktober die Auswirkungen der Fluchtbewegungen aus der Ukraine aufgrund des russischen Angriffskrieges fort. Seit dem 01. Juni 2022 haben Geflüchtete aus der Ukraine die Möglichkeit, die Hilfen und Sozialleistungen nach dem Sozialgesetzbuch II („Hartz IV“) zu beantragen.
Bundesweit ging die Zahl der Arbeitslosen im Oktober „saisonüblich“ um 43.000 auf 2.442.000 zurück, wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilte. Sie liege jedoch um 65.000 höher als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote verringerte sich demnach um 0,1 Punkte auf 5,3 Prozent. ph/PM
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