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16 Wildschweine in Kleinmachnow erlegt

Mit einer sogenannten Drückjagd haben Jäger der Berliner Forsten und der Jagdgenossenschaft Kleinmachnow/Stahnsdorf am 14. November in einer gemeinsamen Aktion, die Zahl der Wildschweine im Waldgebiet nahe des Stolper Wegs reduziert.

Das Waldstück, das den Berliner Forsten gehört, und die Umgebung wurden zur Sicherheit der Waldbesuchenden abgesperrt und alle Zugänge gut gesichert.  Auch der Stolper Weg war aus Sicherheitsgründen zwischen Dreilindener Weg und Heidefeld komplett gesperrt.

An der Jagd beteiligt waren von Seiten der Berliner Forsten elf Treiber und neun Jäger, von Kleinmachnower Seite waren zwei Treiber und sieben Jäger dabei.

Die Wildschweine wurden von den Treibern in Bewegung gebracht und zum Teil in Richtung Teltowkanal und zum Teil vom Wohngebiet „Stolper Weg“ „weggedrückt“, wo schließlich die Jäger zum Einsatz kamen. 16 Tiere konnten so innerhalb kurzer Zeit erlegt werden. Doch ebenso wichtig wie das Reduzieren des Wildbestandes war es, den Tieren den Aufenthalt in diesem Waldstück nachhaltig zu verleiden. Die Siedlung Stolper Weg zählt zu den am stärksten von den Wildschweinen heimgesuchten Orten in Kleinmachnow. Anwohner/-innen fordern nicht nur dort seit langem Maßnahmen von der Verwaltung, um der hohen Wildschwein-Population in Kleinmachnow etwas entgegenzusetzen.

In diesem Jagdjahr, das am 1. April begann, wurden von den hiesigen Jagdpächtern bereits 34 Wildschweine erlegt, und die Bejagung der Kleinmachnower Waldflächen wird auch weitergeführt. Wichtig ist jedoch auch der enge Austausch mit den benachbarten Berliner Forsten, was hier nun erstmals zu einer gemeinsamen Jagd führte.

Die Gemeinde Kleinmachnow plant weitere Maßnahme dieser Art und als nächsten Schritt auch den Einsatz von Vergrämungsmitteln.

Text: Andreas Gröschl

Foto: Gemeinde Kleinmachnow (Die beteiligten Jäger habend die 16 erlegten Wildschweine nebeneinandergelegt und traditionell mit Zweigen geschmückt.)