Corona-Fälle in Brandenburg steigen nur leicht
Seit Beginn der Pandemie verzeichnet Brandenburg insgesamt 3422 Covid-19-Fälle. Unterdessen gelten 3120 Menschen als geheilt. Vom 24. auf dem 25. Juni wurden neun Neuinfektionen verzeichnet. Die Zahlen im Kreis Potsdam-Mittelmark bleiben stabil (Stand 25. Juni).
Während sich Gütersloh und Göttingen zu Corona-Hotspots entwickeln, bleibt die Corona-Situation in Brandenburg stabil. Auch die lokalen Ausbrüche in Berlin scheinen derzeit unter Kontrolle und nicht auf die Mark überzugreifen. Vom 24. Auf den 25. Juni hat sich die Zahl der laborbestätigten Covid-19-Fälle in Brandenburg nur um 9 erhöht, wie das Landesgesundheitsministerium mitteilte. Damit beläuft sich die Zahl der Corona-Fälle zwischen Prignitz und Lausitz auf 3422.
Derzeit würden 11 Menschen im Krankenhaus behandelt, zwei von ihnen auf der Intensivstation, so das Ministerium weiter. Rund 3120 Personen gelten als genesen – ein Zuwachs vom zehn gegenüber dem Vortag. Damit liegt die Zahl der aktiv Erkrankten bei etwa 130. 170 Patienten seien dagegen an oder mit Covid-19 verstorben, so das Ministerium abschließend.
Im Kreis Potsdam-Mittelmark war in den vergangenen sieben Tagen nur eine einzige Neuinfektion zu verzeichnen; die Gesamtzahl der Fälle beläuft sich somit auf 566 (Stand: 25. Juni). Spitzenreiter ist weiterhin Werder (Havel) mit 164 Fällen. In Kleinmachnow wurden bislang 55 Infektionen verzeichnet, in Teltow 51 und in Stahnsdorf 34.
Brandenburgs Krankenhäuser können Kapazitäten abbauen
Die Lage bei Corona-Infektionen in Brandenburg ist nach Angaben von Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) unterdessen vergleichsweise günstig. „In Brandenburg ist die Situation immer noch erfreulich“, sagte Nonnemacher am Mittwoch im Gesundheitsausschuss des Landtags. Es gebe auch keine Hotspots, vielmehr verteile sich die Zahl der Neuinfektionen auf mehrere Landkreise.
In den Krankenhäusern sei die Lage sehr entspannt, sagte die Ministerin: Seit dem 18. Juni seien dort nicht mehr als zehn Patienten zur gleichen Zeit stationär behandelt worden. Und nur sehr wenige müssten intensivmedizinisch beatmet werden. „Das ist so wenig, dass meine Abteilung Gesundheit jetzt ein neues Rundschreiben an alle Krankenhäuser in Brandenburg herausgeben wird, dass die Verfügung, sie mögen 10 Prozent der Normalbetten und 25 Prozent der Intensiv-Kapazitäten bereithalten, aufgehoben wird.“
Anspruch auf Arbeitslosengeld I um drei Monate verlängert
Zur Milderung der Folgen der Corona-Pandemie ist die Anspruchsdauer für das Arbeitslosengeld I von der Bundesregierung befristet um drei Monate verlängert worden. Diese kurzfristig beschlossene Maßnahme im Rahmen des Zweiten Sozialschutzpaketes betrifft Personen, deren Anspruch auf Arbeitslosengeld zwischen dem 1. Mai 2020 und 31. Dezember 2020 ausgelaufen ist bzw. auslaufen würde. Das teilte die Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit mit. Das Arbeitslosengeld wird automatisch verlängert. Die Betroffenen müssen nichts veranlassen. ph
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