Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Kleinmachnow
Am 16. februar fand die Jahreshauptversammlung 2024 der Freiwilligen Feuerwehr Kleinmachnow in der Feuerwache Am Bannwald statt. Wie in jedem Jahr wurde nicht nur bilanziert, sondern auch nach vorn geblickt. Fest steht: Mit dem Neubau der Feuerwache, dem engagierten Einsatz der Mitglieder und der Unterstützung der Gemeinde ist die Feuerwehr Kleinmachnow gut gerüstet für die Herausforderungen der Zukunft.
Nach einer kurzen Begrüßung stellte Gemeindewehrführer Alexander Scholz die Bilanz des Jahres 2024 vor, die 490 Einsätze aufwies. Diese Einsätze umfassten ein breites Spektrum an Hilfeleistungen, von Türöffnungen und Tragehilfen bis hin zu technischen Hilfeleistungen bei Sturmereignissen und Verkehrsunfällen. Hinzu kommen 97 First-Responder-Einsätze, bei denen die Feuerwehr bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes lebensrettende Maßnahmen durchführt.
Die Einsätze 2023 der Kleinmachnower Feuerwehr teilen sich im Einzelnen wie folgt auf:
35 Personen in Notlagen bzw. Türnotöffnungen
3 x Person in Wasser
30 Tragehilfen
39 Sturmschäden
9 Wasserschäden
60 Brände und 139 ausgelöste Brandmeldeanlagen bzw. Heimrauchmelder
17 Verkehrsunfälle mit und 7 Verkehrsunfälle ohne verletzte Personen
20 Ölspuren
5 Einsätze zu Tier in Notlage
9 Gasausströmungen
5 Gefahrguteinsätze
2 Einsätze zu Person droht zu springen
97 First Responder Einsätze
13 Sonstige Einsätze
Ein Highlight des vergangenen Jahres war aber nicht nur der Einsatz unserer Feuerwehr bei der Jagd auf eine vermeintliche Löwin, sondern vor allem die Einführung neuer Einsatzmittel, darunter ein modernes Löschgruppenfahrzeug LF 20 und ein Gerätewagen Transport.
Investition in die Zukunft: Neubau der Feuerwache
Als ganz besonderes Infrastrukturprojekt hob Scholz die Planung der neuen Feuerwache hervor. Er erläuterte den langen Planungsprozess, der dem Beschluss der Gemeindevertretung zum Neubau vorausgegangen war. Mehrere Planungsansätze und Machbarkeitsstudien kamen zu dem Schluss, dass eine Erweiterung des bestehenden Gebäudes nicht möglich ist und auch die DIN-Normen für Feuerwehrgerätehäuser nicht erfüllt werden können. Anfang 2023 wurden Architekten und Fachplaner beauftragt, die Planungen für die neue Wache zu entwickeln. Diese wurden in enger Abstimmung mit der Verwaltung und der Feuerwehr weiterentwickelt und vertieft. Am 21. Dezember 2023 stimmte die Gemeindevertretung schließlich mit großer Mehrheit für das Neubauprojekt. Scholz betonte, dass mit dem Neubau der Feuerwache, dem Engagement der Mitglieder und der Unterstützung der Gemeinde die Feuerwehr Kleinmachnow für die Herausforderungen der Zukunft gut gerüstet sei.
Dankbarkeit und Anerkennung
Derzeit engagieren sich 96 Mitglieder aktiv in der Kleinmachnower Wehr, davon 61 Aktive in der Einsatzabteilung, 27 passive und fördernde Mitglieder sowie 22 Jugendliche in der Jugendfeuerwehr. Scholz würdigte das Engagement aller Mitglieder und dankte ihnen für ihren unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz zum Wohle der Gemeinde. Einen besonderen Dank richtete er an das Team der Jugendarbeit, das jedes Jahr eine Vielzahl von Ausbildungen, Ausflügen und Projekten auf die Beine stellt. Auch dies sei eine wichtige Investition in die Zukunftsfähigkeit der Kleinmachnower Wehr.
Auch Bürgermeister Michael Grubert lobte die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr und bedankte sich ausdrücklich für das ehrenamtliche Engagement der Kameradinnen und Kameraden: „Unsere Bürgerinnen und Bürger können sich zu 100 Prozent auf ihre Feuerwehr verlassen“, betonte er. Weitere Grußworte steuerten der Stadtbrandmeister der Feuerwehr Teltow, Christian Pude, der Vorstandsvorsitzende des Fördervereins Bodo Krause sowie Bernd Wutke als Förderer der Feuerwehr bei.
Neben der jährlichen Bilanz und dem Ausblick auf zukünftige Vorhaben standen auch in diesem Jahr Beförderungen und Ehrungen verdienter Mitglieder auf der Tagesordnung. Mehrere Kameradinnen und Kameraden sowie die Jugendfeuerwehr erhielten eine Belobigung. Zwei Kameraden wurden für ihre langjährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr geehrt, einer für 20 Jahre und der andere für 40 Jahre.
Fotos: Gemeinde Kleinmachnow