Kirchweihe für das neue Gemeindehaus in Kleinmachnow
Welcher Termin hätte wohl besser zur Einweihung des neuen Domizils der Evangelischen Auferstehungs-Kirchengemeinde Kleinmachnow gepasst als Ostern, das Fest der Auferstehung Jesu? Zuvor war am Karfreitag die Kirche im Jägerstieg entwidmet worden. Im Anschluss zog eine Prozession mit dem liturgischen Gerät bis zum neuen Standort im Alten Dorf unmittelbar neben der Kleinmachnower Kirche am Zehlendorfer Damm.
Zu diesem besonderen Festgottesdienst am 2. April erreichte selbst das neue Gemeindehaus die Grenzen seiner Kapazität. Von den 400 Plätzen konnten zunächst nur 145 mit neuen Stühlen bestückt werden. Die restlichen müssen noch angeschafft werden. Die Mehrzahl der Gottesdienstbesucher fand auf gebrauchten Stühlen Platz, auf einigen Party-Bänken und 200 Papphockern. Mehrere Gäste mussten im seitlichen Bereich stehen.
Es komme kaum vor, dass er eine neue Kirche weihe, weil die alte zu klein geworden sei, sagte Bischof Markus Dröge in seiner Predigt. Ein besonderes künstlerisches Element sind die drei Himmelsleitern im Dachgebälk, Patchwork-Stoffstreifen aus Kleidungsstücken mit einer Beziehung zu Ortsgeschichte. Außer dem wesentlich größeren Kirchensaal enthält das Gemeindehaus mehrere Nebenräume, die für verschiedene Aktivitäten ausreichend Platz bieten.
Für den Neubau musste die Kirchengemeinde einen Kredit in Höhe von 2,5 Millionen Euro aufnehmen. Ein Teil davon soll durch den Verkauf des Grundstücks im Jägerstieg bewältigt werden. Für die Bestuhlung, für die auch an diesem Ostersonntag eine Kollekte veranstaltet wurde, wirbt die Vorsitzende des Gemeindekirchenrates Cornelia Behm weiterhin um Spenden.
Text/Foto: hw