KleinmachnowUnterhaltung

Kleinmachnow – Straßenfest in der Langen Reihe

Am Nachmittag des 7. Juli wurde ein Teil der Langen Reihe bewohnt. Die Straße war zwischen Wiesenrain und Krümme zwischen 14.00 und 18.00 Uhr für den Autoverkehr gesperrt.

Die Nachbarn hatten selbstgebackenen Kuchen, Salate und herzhafte Häppchen für ein gemeinsames Buffet mitgebracht. Ein Grill und ein Kühlschrank rundeten die kulinarischen Möglichkeiten ab. Rund um eine improvisierte Tafel aus mitgebrachten Biertischen kam man schnell miteinander ins Gespräch. Für viele, die seit Jahrzehnten in dieser Straße wohnen, zum ersten Mal eine Gelegenheit, mit Anwohnern zu sprechen, die man sonst nur flüchtig sieht. Denn wer nicht über die Kinder oder den Hund Kontakte knüpft, lebt oft seit vielen Jahren in der gleichen Straße, ohne sich kennen zu lernen. In entspannter Atmosphäre und schönstem Wetter saßen „Alt-Kleinmachnower“ und „Hinzugezogene“ neugierig beieinander. Die Kleineren nutzten den abgesperrten Bereich währenddessen für ungestörtes Radfahren.

Die Initiative für dieses Nachbarschaftsfest ging von Anne Rose aus, die selbst seit fünf Jahren mit ihrer Familie in dieser Straße wohnt. Dank einer Spendendose wurden die Kosten für den bürokratischen Antrag, die notwendige Versicherung und zur Verfügung gestellten Absperrgitter von zweihundert Euro, die sie zunächst vorgestreckt hatte, wieder aufgefüllt.

Eine nachahmenswerte Initiative, die dazu beitragen kann, nachbarschaftliche Konflikte schon im Vorfeld zu entschärfen, Erfahrungen auszutauschen und kulturelle Unterschiede zu überbrücken.

Fotos: Ute Bönnen