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Oh, es war so schön!

Mit einem Fackellauf verabschiedeten Teltow und Kleinmachnow am 16. Juni 2023 die Olympiamannschaft aus Samoa. Zahlreiche Zuschauer säumten die Straßen, um das in Athen entzündete olympische Feuer zu sehen.

Mehr als 100 Läuferinnen und Läufer starteten am Mittwochnachmittag vom Jahnsportplatz in Teltow zu einem Fackellauf zum Rathaus in Kleinmachnow. Damit verbanden die Sportlerinnen und Sportler die beiden Gastgeberstädte des Athletenteams aus Samoa, das ab dem 17. Juli 2023 an den Special Olympics in Berlin teilnehmen wird. Die Weltspiele für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung sind die größte Multisportveranstaltung in Deutschland seit 50 Jahren. Erwartet werden rund 7.000 Athletinnen und Athleten aus 190 Ländern, die in 26 Sportarten gegeneinander antreten.

Der Fackellauf von Teltow nach Kleinmachnow war Teil des Law Enforcement Torch Run (LETR), einer Spendenaktion von Polizistinnen und Polizisten zugunsten der Special Olympics. Vor über vierzig Jahren von sechs amerikanischen Polizisten aus Wichita (Kansas) ins Leben gerufen, beteiligen sich Jahr für Jahr immer mehr Ordnungs- und Sicherheitskräfte an dem Lauf. Die größte Fundraising-Bewegung der Special Olympics hat bisher über 600 Millionen Dollar gesammelt.

Zahlreiche Menschen säumten den Weg der Läufer. Nicht wenige hatten sich frühzeitig einen guten Platz gesichert, um die Fackel der Hoffnung gut sehen und fotografieren zu können. Andere fanden sich spontan am Streckenrand ein, wie die Verkäufer eines Supermarktes an der Oderstraße samt Schichtleiter oder eine große Fahrradgruppe an der Rammrathbrücke. Am Adolf-Grimme-Ring begrüßte sogar eine ganze Schulklasse mit ihren Lehrerinnen und Lehrern die Läuferinnen und Läufer mit bunten Luftballons und selbst gemalten Bildern. Auf der Zielgeraden vor dem Rathaus Kleinmachnow empfing eine Kapelle mit donnernden Trommelrhythmen die Athleten und geleitete sie musikalisch ins Rathaus. Es folgte der emotionalste Moment des Tages, bei dem so manchem die Tränen über die Wangen kullerten. Thomas Smidt und Michael Gruber, die Bürgermeister von Teltow und Kleinmachnow, bedankten sich bei allen Beteiligten, bei den unzähligen freiwilligen Helfern und Polizisten und vor allem bei den Bürgern, die ihre beiden Orte zu wahren Gastgeberstädten für die olympischen Gäste gemacht hatten. Man lag sich noch lange in den Armen und wünschte sich erfolgreiche Tage bei den Special Olympics in Berlin. Als wir eine Athletin aus Samoa fragten, wie es ihr in Teltow und Kleinmachnow gefallen hat, sagte sie nur: „Oh, es war so schön!

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Foto: Redaktion