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Vergewaltiger: Suche läuft auf Hochtouren

Im Juni hatte ein mutmaßlicher Serien-Vergewaltiger im Juni Süd-Berliner Raum Frauen überfallen und vergewaltigt, darunter auch in Kleinmachnow. Nachdem die Polizei ein Phantombild veröffentlicht hatte, konnte nun der mutmaßliche Täter auf Videoaufnahmen identifiziert werden. Der Verdächtige ist jedoch weiterhin auf der Flucht.

Die Polizei sucht weiter nach einem mutmaßlichen Serien-Vergewaltiger, der in Berlin und Brandenburg sieben Taten begangen haben soll, so ein Sprecher der Berliner Polizei. Zu möglichen konkreten Spuren gibt es bislang keine Informationen. In der vergangenen Woche hatte die Polizei Bilder des Mannes aus Überwachungskameras veröffentlicht und bittet die Bevölkerung weiter um Mithilfe. Bislang sind rund 300 Hinweise eingegangen. Der Gesuchte soll etwa 30 Jahre alt, 1,75 bis 1,85 Meter groß und schlank sein. Die Aufnahmen vom S-Bahnsteig Bernau-Friedenstal zeigen einen Mann mit Glatze, der seinen Mundschutz unter dem Kinn trägt.

Seit dem 12. Juni 2020 kam es zu fünf vollzogenen oder versuchten Vergewaltigungen im Bereich Grunewald. Zu einer Tat konnten die Ermittler die mutmaßlich angegriffene Frau noch nicht ausfindig machen. Am Nachmittag des 25. Juni 2020 meldete ein Zeuge, dass er eine mutmaßliche Vergewaltigung auf einem Waldweg nahe des Teufelsberges beobachtet habe. Alarmierte Polizisten konnten am bezeichneten Ort jedoch weder Täter noch Opfer feststellen.

Durch gemeinsame Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft in Berlin und Brandenburg konnten die Tat bei Kleinmachnow vom 28. Juni und im nordöstlich von Berlin liegenden Bernau demselben Täter zugeordnet werden. Aufgrund der sichergestellten Spuren an den Tatorten, gerichtsmedizinischen Untersuchungen sowie übereinstimmender Zeugenaussagen gehen die Ermittler davon aus, dass für die Taten ein Serientäter verantwortlich ist. Die Staatsanwaltschaft Berlin hatte deshalb am 08. Juli auch die Ermittlungen zu den Taten in Brandenburg zu dem Berliner Ermittlungskomplex übernommen. Mit Bildern aus Überwachungskameras, die am 15. Juni 2020 in Bernau-Friedental aufgenommen wurden, suchen die Ermittler nun nach dem Tatverdächtigen und bitten um Hinweise aus der Bevölkerung.  PM

Bild: Polizei Berlin