Ludwigsfelde: Appell gegen Vermüllung
Besonders in Pandemiezeiten bieten die öffentlichen Grünflächen Platz zur Erholung. Der Nachteil: Einwegmüll verschmutzt die grünen Inseln zunehmend. Die Stadt Ludwigsfelde reagiert mit einem Appell.
In der Stadt Ludwigsfelde gibt es zahlreiche städtische Grünflächen, die die Ludwigsfelderin-nen und Ludwigsfelder gerade in Pandemiezeiten und bei frühlingshaften Temperaturen für ihre Erholung nutzen. Einige Nutzer und Nutzerinnen lassen ihren Müll dort jedoch achtlos liegen und verschmutzen so die Grün- und Freiflächen, aber auch Natur und Landschaft. Dies wird verstärkt durch die seit einigen Jahren wachsende „To-Go-Mentalität“, die derzeit besonders ausgeprägt ist, da viele für den gastronomischen Betrieb geschlossenen Restaurants und Cafés Speisen und Getränke zum Mitnehmen anbieten.
„Bei schönem Wetter, und das ist in der aktuellen Situation nachvollziehbar, wollen viele Menschen Speisen und Getränken in öffentlichen Grünanlagen oder an Plätzen, wo es Sitzgelegenheiten gibt, genießen. Ich appelliere jedoch an die Verantwortung eines jeden Nutzers der Grünflächen, den Einwegabfall nicht liegenzulassen oder in eventuell schon überfüllten Papierkörben zu entsorgen“, so Bürgermeister Andreas Igel (SPD).
Stattdessen solle jeder seinen Abfall, wenn möglich, wieder mitnehmen und im Trennsystem zu Hause entsorgen oder einige Meter bis zum nächsten freien Papierkorb gehen. Denn auch Krähen, Ratten, Spatzen oder Waschbären würden die vom Menschen zurückgelassen Abfälle verteilen – gerade, wenn sie neben Abfallbehälter gestellt, in volle Mülleimer gequetscht oder einfach weggeworfen würden. „Noch besser sind natürlich Mehrwegverpackungen. Daher rufen wir auch die Gastronomen auf, sich an der Abfallvermeidung zu beteiligen und mit intelligenten Mehrweg- oder Pfandsystemen einen Beitrag für die Reduzierung des Mülls im öffentlichen Raum zu leisten“, so Igel. PM
Bild: Stadt Ludwigsfelde