LebensartStahnsdorf

Die „Waldschänke“ als Marktplatz?

Ein Mix aus Gewerbe, Kultur und Gastronomie – für die Stahnsdorfer Waldschänke wird im Bauausschuss der Gemeinde am 14. Januar ein neues Nutzungskonzept präsentiert.

Wie die Gemeindeverwaltung mitteilte, hat sich eine Gemeinschaft von Privatpersonen aus der Region zusammengefunden, die das Traditionslokal als „Marktplatz Waldschänke“ nachhaltig beleben will.  Aus dem Rathaus heißt es, der Personenkreis arbeite in der lokalen Wirtschaft, Architektur und Kommunikationswissenschaft zusammen. Die Verwaltung habe bereits im Dezember 2020 die Pläne analysiert und sei davon äußerst angetan. Zu den Details des Konzeptes wollte sich die Gemeindeverwaltung bislang nicht äußern. 

Gemeinsam mit der Projektgemeinschaft habe man sich geeinigt, die Pläne erst im Bauausschuss der Öffentlichkeit zu präsentieren, so Gemeindesprecher Stephan Reitzig. Unterdessen ist bereits bekannt, dass das gesamte Areal des früheren Lokals genutzt werden soll – als Mix aus Gewerbe, Kultur und Gastronomie.

Seit rund drei Jahren steht das Traditionshaus bereits leer – zuvor wurde es 57 Jahre durch die Familie Lassotta 57 Jahre lang betrieben, bis sie Ende 2017 den Pachtvertrag mit der Gemeinde kündigte. Alle Versuche der Kommune, neue Interessenten für das Lokal zu finden, waren bisher erfolglos. Anfang 2020 wurden die Stahnsdorfer zu dessen Zukunft befragt – sie bevorzugten in der Mehrheit eine Nutzung als Café oder Bar.

Laut Gemeindesprecher Reitzig werde es daher in Zukunft nur eine Gastronomie im engeren Sinne geben, etwa mit Kaffee und Cocktails. Allerdings werde der Name „Waldschänke“ beibehalten. Für ihre Pläne will die Projektgemeinschaft nun eine Gesellschaft gründen und einen entsprechend langfristigen Pachtvertrag aushandeln. Ihre erste Projektskizze werden die Interessenten bei der Video-Sitzung des Ausschusses für Bau, Verkehr und Umwelt am 14. Januar um 18.30 Uhr vorstellen. PM

Bild: Redaktion