LebensartStahnsdorf

Fingerfood statt Wildschwein

Eine Künstlerin aus Kleinmachnow hat am 20. August im Ausschuss für Bildung, Soziales, Kultur und Sport eine Idee für das seit zwei Jahren leerstehende Restaurant „Waldschänke“ präsentiert. Denise Obluda will eine Cocktailbar eröffnen, wo sich Künstler vorstellen, Leute sich zum Karaoke treffen und wo es Cocktails und Fingerfood gibt. Das Ambiente soll im Stil der 20er Jahre gehalten werden. Außerdem soll man die Räumlichkeiten auch für Hochzeiten nutzen können. Die Kleinmachnowerin bringt nach eigenen Angaben 20 Jahre Erfahrung in diesem Bereich mit. Klingt nach einer Idee, die viele Menschen aus der Region begrüßen würden. Mehrfach wurde in der Facebook-Gruppe für die TKS-Region diskutiert, was man sich für die Traditionsgaststätte vorstellen könnte. Darunter war auch eine Cocktailbar.

Wie auch schon drei vorherige Interessenten will Obluda das Gebäude mindestens zehn Jahre pachten, die Gemeinde als Besitzerin des Gebäudes will den Vertrag erst einmal auf fünf Jahre begrenzen. Bevor an einen Restaurantbetrieb zu denken ist, muss das Gebäude aber umfangreich renoviert werden. Die Kosten werden auf einen mittleren bis höheren sechsstelligen Betrag geschätzt. Denkbar wäre auch, dass die Gemeinde das Gebäude selbst renoviert. Dafür müssen entsprechende Mittel im Haushalt bereit gestellt werden. Darüber wird die Gemeindevertretung frühestens im November entscheiden. Eine Baugenehmigung zu bekommen, dauert dann nochmal drei bis vier Monate. Von einer Eröffnung in diesem Jahr sollte man keinesfalls ausgehen, sagt Stahnsdorfs Pressesprecher Stephan Reitzig.