Stahnsdorf

Granate in Stahnsdorf erfolgreich gesprengt

Spaziergänger hatten im Februar in einem Stahnsdorfer Waldgebiet eine Flakgranate aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Diese wurde nun erfolgreich gesprengt; die Sperrungen sind werden nun aufgehoben.

Eine deutsche Flakgranate aus dem Zweiten Weltkrieg ist am Mittwochvormittag, 15. März, im Wald im Norden Stahnsdorfs ohne Zwischenfälle gesprengt worden. Die Sperrung der A 115 war lediglich für knapp 20 Minuten erforderlich, insgesamt verging vom Durchkämmen und Leeren des Sperrkreises bis zur Detonation um 09:52 Uhr lediglich eine Dreiviertelstunde.

An den neun Kontrollpunkten des Stahnsdorfer Ordnungsamts rund um den Sperrkreis mussten in dieser Zeit nur vereinzelt Spaziergänger, Radfahrer, Jogger oder Walkingfreunde zur Umkehr bewegt werden. Dies erfolgte ausnahmslos kooperativ, Verzögerungen blieben dadurch aus. Alle Beteiligten konnten sich im Anschluss bei einer Bratwurst und heißen Getränken auf dem Sportgelände Heinrich-Zille-Straße aufwärmen.

Bürgermeister Bernd Albers dankte Sprengmeister Mike Schwitzke, der einige wenige Splitter des zerstörten Flugabwehrgeschosses als Anschauungsmaterial ins Lagezentrum mitbrachte. Auch den rund 50 beteiligten Einsatzkräften der Ordnungsbehörden Stahnsdorfs und Kleinmachnows, der Autobahn-, Revier- und Wasserschutzpolizei sowie der Autobahnmeisterei Michendorf und den Freiwilligen Feuerwehren aus Stahnsdorf und Kleinmachnow wurde Lob für die hervorragende Zusammenarbeit gezollt.

Spaziergänger hatten den Blindgänger im Februar entdeckt. Ein Abtransport der Granate war wegen ihres Zustandes nicht möglich, weshalb die Sprengung vor Ort erfolgen musste. Die kontrollierte Detonation hatte es in Stahnsdorf am 16. Mai 2022 gegeben: Bei einer Routinesuche im Hinterhof eines Gebäudes war ebenfalls eine Granate zum Vorschein gekommen; 700 Einwohner und 300 Grundschüler mussten seinerzeit evakuiert werden. Auch hier verlief die Sprengung erfolgreich. Anfang Februar 2020 war die Sprengung einer Fliegerbombe in Stahnsdorf weniger glimpflich verlaufen: Mehrere Häuser waren nach Schäden an den Dächern vorübergehend nicht bewohnbar. ph

Bild: Gemeinde Stahnsdorf