Martin-Gürtler-Straße erschließt neuestes Gewerbegebiet
Der Kreisverkehr Schmale Enden an der Ortsumgehung Stahnsdorf, der Landesstraße 77 n hat nun auch offiziell einen vierten „Arm“. Am 13. November, gab die Verwaltung nach gut achtmonatiger Bauzeit die Martin-Gürtler-Straße offiziell frei. Damit verbunden war auch die Eröffnung des Gewerbegebietes Quermathe/Grüner Weg. Anwesend waren neben Mitgliedern der Gemeindevertretung und der Kreishandwerkerschaft auch Vertreter der Baufirmen und nicht zuletzt Horst Gürtler, der Bruder des Namensgebers der neuen Straße.
Auf einer Länge von knapp 600 Metern erschließt die Martin-Gürtler-Straße insgesamt acht Gewerbegrundstücke, von denen eines bereits im August 2023 von der TRP Bau GmbH bezogen wurde. Mit der Pakt GmbH befindet sich derzeit ein weiteres Gewerbegrundstück im Bau. Für die übrigen sechs bereits veräußerten Grundstücke wird mit einem Baubeginn im Jahr 2024 gerechnet.
Die Martin-Gürtler-Straße wurde entsprechend dem im Februar 2023 durch die Gemeindevertretung beschlossenen Bauprogramm mit einer bis zu 6,5 Meter breiten Asphaltfahrbahn, einem Anschluss an den vorhandenen Kreisverkehr, einseitigen Geh- und Radwegen sowie einer Regenentwässerung versehen. „Wir freuen uns, dass hier künftig acht tolle Unternehmen aktiv und nachhaltig Wertschöpfung betreiben. Die Gemeinde Stahnsdorf profitiert von diesen Ansiedlungen und hat hier sehr gute infrastrukturvoraussetzungen geschaffen“, so Bürgermeister Bernd Albers.
Die Fläche des Bebauungsplangebiets Nr.1b „Quermathe/Grüner Weg“ grenzt östlich an die Landesstraße L77 n und westlich an das Gewerbe- und Dienstleistungsgebiet „Green Park“. Ein Durchstich in den „Green Park“ bleibt unverändert möglich und wird zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Beteiligte Partner beim Bauprojekt waren einerseits der Wasser- und Abwasserzweckverband „Der Teltow“, für den Trinkwasserleitung und Schmutzwasserkanal nebst Hausanschlüssen verlegt wurden, und andererseits die E.Dis Netz GmbH sowie die Deutsche Telekom, die Kabel in den Boden brachten, Hausanschlüsse bauten und zwei Trafostationen errichten ließen. Auch an Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen wurde gedacht und in diesem Zusammenhang 17 Winterlinden gepflanzt. Die Gesamtinvestition der Gemeinde in den Straßenbau beträgt gut 1,36 Millionen Euro.
Der Name Martin-Gürtler-Straße entstammt einem Vorschlag des Ehrennadelträgers Georg Lehrmann. Die Idee wurde im Sommer 2022 einstimmig durch die Gemeindevertretung befürwortet. Der bürgerrechtlich stark engagierte Stahnsdorfer Handwerksmeister Martin Gürtler war 1995 Mitinitiator eines Gewerbevereins für Stahnsdorf und saß diesem von 2001 bis 2003 vor. Unter seiner Ägide wurde der Stahnsdorfer Adventsmarkt ins Leben gerufen und maßgeblich geprägt. Nicht zuletzt ist Gürtlers langjähriges Engagement in der Rumänienhilfe erwähnenswert.
Fotos: Redaktion/Gemeinde Stahnsdorf