StahnsdorfKultur

Stahnsdorfer ArtEvent 2017 schaltet auf „Durchzug“

Bereits zum 17. Mal lädt die Künstlergruppe ArtEvent zu ihrem jährlichen „KunstEreignis“ ein. Schauplatz ist dieses Jahr eine leerstehende Jugendstil-Villa am Ortseingang von Stahnsdorf.

 

Einst Glanzpunkt der Straße ist das zunehmend verfallene Haus mit der Nummer 1 in der Ruhlsdorfer Straße zum Thema der aktuellen Lokalpolitik geworden. Die Gemeindevertreter ringen nach wie vor um eine Einigung in der Frage: Soll das Haus verkauft oder als regionaler Kulturstandort für Stahnsdorf wiederbelebt werden?

Als poetische Antwort darauf arbeiten die neun ArtEvent-Künstler und drei andere Künstler vier Wochen in dem Gebäude und sorgen mit ihren von Ort und Atmosphäre inspirierten künstlerischen Interventionen für einen Perspektivwechsel. „Durchzug“ beschreibt dabei nicht nur das Vorgehen von ArtEvent, konkrete Plätze und Räume in der Region zum temporären Schauplatz ortsbezogener Kunst zu machen, sondern ebenso die ambivalente Situation des Hauses selbst: Ein Ort in der Warteschleife. Die Künstler und Künstlerinnen von ArtEvent (unter ihnen Anke Fountis, Sue Hayward, Gunhild Kreuzer, Beate Lein-Kunz, Josina von der Linden, Karl Menzen, Susanne Ruoff, Frauke Schmidt-Theilig, Hartmut Sy) sind Bildhauer, Maler, Konzept-, Performance- und Soundkünstler. Sie bespielen die 250 Quadratmeter große Villa auf vier Ebenen. Die entstehenden Kunstwerke werden zwei Wochen lang zu sehen sein.

Das ArtEvent wird gefördert durch die Stadt Teltow, die Gemeinden Stahnsdorf und Kleinmachnow und den Landkreis Potsdam-Mittelmark. Die Vernissage findet am Samstag, den 13. Mai, um 13:00 Uhr statt. Mit dabei sind Doris Patzer, Kulturreferentin Potsdam-Mittelmark, sowie Stahnsdorfs Bürgermeister Bernd Albers. Die Ausstellung selbst findet dann vom 14. bis 28. Mai 2017, jeweils Freitag bis Sonntag von 15:00 bis 19:00 Uhr in der Ruhlsdorfer Straße 1 in Stahnsdorf statt.

Hier finden Interessierte weitere Informationen.

 

Foto: Das ArtEvent findet 2017 in der Ruhlsdorfer Straße 1 statt.

 

Text: PM/pi; Foto: Verlag