Kleine Kippe, verheerende Wirkung
Von der gegenwärtigen Dürreperiode ist unsere Region besonders stark betroffen. Da kann eine unbedacht weggeworfene Zigarettenkippe ganz schnell einen Flächenbrand auslösen.
Am Samstagnachmittag wurden Feuerwehr und Polizei über den Brand einer Wiese im Stadtgebiet von Teltow informiert.
Aufmerksame Anwohner hatten den Brand bemerkt und sofort die Feuerwehr alarmiert. Es stieg erheblicher Rauch auf, der sich schnell ausbreitete. Die Anwohner meldeten außerdem, dass vor Ort mehrere Jugendliche anwesend waren, die dabei beobachtet wurden, wie sie sich vom Brandort entfernten. Daraufhin rückte auch die Polizei aus. Beim Eintreffen der Polizeibeamten war die Feuerwehr bereits mit den Löscharbeiten beschäftigt. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich der Brand schon auf einer Fläche von ca. 500 Quadratmetern ausgebreitet. Eine Gefahr für umliegende Häuser bestand zunächst nicht, gleichwohl forderte die Polizei die Anwohner über Lautsprecherdurchsagen auf, die Fenster zu schließen, da die Belästigung durch aufsteigenden Qualm weiter zunahm. Der Feuerwehr gelang es schließlich, den Brand vor Ort unter Kontrolle zu bringen.
Durch Zeugen, die den Vorgang beobachtet hatten, konnten zwei Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren ermittelt und festgehalten werden. Diese gaben an, dass sie auf der Wiese ein Picknick veranstaltet und geraucht hätten. Eine heruntergefallene Zigarette entfachte den Brand, welchen sie nicht eigenständig löschen konnten. Statt die Feuerwehr zu alarmieren, hatten sie sich von der brennenden Wiese entfernt. Die Jugendlichen wurden von der Polizei an ihre Erziehungsberechtigten übergeben und ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Brandstiftung eingeleitet.
PM/KP