Teltow: Global denken, lokal handeln
Die Stadt Teltow macht es sich zur Aufgabe, Nachhaltigkeit und globale Verantwortung zu stärken, und beteiligt sich am bundesweiten Projekt „Bestandsaufnahmen Migration und Entwicklung auf kommunaler Ebene“ der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt von „Engagement Global“. Hierbei handelt es sich um ein öffentliches Unternehmen mit Sitz in Bonn, welches als zentrale Anlaufstelle das entwicklungspolitische Engagement von Einzelpersonen, Gruppen und politischen Gemeinschaften unterstützt. Seit 2012 bündelt diese zentrale Servicestelle im Auftrag der Bundesregierung alle vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanzierten Einrichtungen und Programme zur Förderung des bürgerschaftlichen und kommunalen Engagement und der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit. Auch das in Teltow gestartete Projekt wird vom BMZ finanziert.
Dessen Hauptanliegen ist es, zu ermitteln, welche Initiativen und Institutionen in Teltow bereits existieren, die sich mit globalen Herausforderungen beschäftigen. Dazu gehören unter anderem der Klimawandel und die Migration. Am Anfang soll also eine Bestandsaufnahme aller Akteure und Aktivitäten in Teltow stehen, es sollen Schnittstellen identifiziert und gemeinsame Projekte eingeleitet werden.
Innerhalb der Verwaltung sind bereits erste Schritte in diese Richtung unternommen worden. So soll der Faire Handel in den kommunalen Strukturen verankert werden. Außerdem wird noch in diesem Jahr die Stelle eines Klimaschutzbeauftragten besetzt. „Wir wissen um die kommunale Verantwortung für globale Themen und sind auch weiter bestrebt, dieser Verantwortung gerecht zu werden“, sagt Teltows Bürgermeister Thomas Schmidt.
Bei der Bestandsaufnahme wird die Stadt von der Potsdamer „ask I agentur“ unterstützt. Sie wird im Frühjahr und Sommer 2020 eine Interessenabfrage bei allen Einrichtungen, Initiativen und Menschen in Teltow durchführen, die sich mit globalen Themen beschäftigen. Dabei geht es unter anderem um Akteure in der Bildungs- und Aufklärungsarbeit, um Vereine mit internationalen Partnerschaften und um Menschen und Gruppen, die mit Geflüchteten, Migrantinnen und Migranten arbeiten.
Nach ersten Gesprächen soll es dann in einer zweiten Phase zu einem Austauschtreffen kommen, das auch dem gegenseitigen Kennenlernen dienen wird. Um die Vielfalt der Akteure und Aktivitäten sichtbar zu machen, ist abschließend eine Broschüre geplant.
Interessierte Einrichtungen, Initiativen und Menschen in Teltow sind herzliche eingeladen, Kontakt aufzunehmen.
Ansprechpartner für die erste Phase der Bestandsaufnahme:
Ask I agentur, Katrin Riß, 01520-84 72 853
netzwerktreffen-migration@ask-agentur.de
Stadtverwaltung, Marcel Hochmal, 03328-4781-665
m.hochmal@teltow.de
PM
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