Berlin: Giffey gegen kürzere Corona-Quarantäne
Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey hat sich gegen eine verkürzte Quarantänezeit bei Corona-Verdachtsfällen ausgesprochen. Dies sei erst in Notfällen eine Option.
Franziska Giffey (SPD), Regierende Bürgermeisterin von Berlin, will auf absehbare Zeit an der bestehenden Quarantäne-Regelung bei Covid-19-Verdachtsfällen festhalten. Ungeachtet der zunehmenden Infektionen mit der Omikron-Variante des Coronavirus sei es derzeit nicht nötig, die Quarantäne zu verkürzen, so Giffey am Sonntag im Deutschlandfunk. Die systemrelevante Infrastruktur funktioniere bislang. Eine Verkürzung der Quarantänezeit von aktuell 14 Tagen müsse erst festgelegt werden, wenn Polizei oder Feuerwehr an die Grenzen ihrer Arbeitsfähigkeit gerieten. IM öffentlichen Personennahverkehr solle ihrer Meinung nach allerdings zum Tragen von FFP2-Masken zurückgekehrt werden.
Zuletzt hatte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) eine Verkürzung der Quarantänezeit nicht ausgeschlossen. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) warnte, zu lange Quarantänezeiten dürften das Land nicht lahmlegen. Auch Berlins Gesundheitsministerin Ulrike Gothe (Grüne) hatte sich gegenüber einer Verkürzung offen gezeigt. Zurzeit empfiehlt das Robert-Koch-Institut Omikron-Infizierten und deren Kontaktpersonen, sich 14 Tage zu isolieren. Am Freitag beraten die Ministerpräsidenten der Länder mit Bundeskanzler Olaf Scholz über das weitere Vorgehen. ph
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