PolitikStahnsdorf

Bernd Albers einstimmig als Bürgermeister nominiert

Am 15. Oktober lud Gerold Maelzer als Sprecher der Wählergruppe „Bürger für Bürger“ die Unterstützer zur Aufstellungsversammlung und zum 30-jährigen Jubiläum ein. Mit Bernd Albers wurde nur ein Kandidat vorgeschlagen.


Albers blickte auf die positive Entwicklung Stahnsdorfs in den vergangenen Jahren zurück. Wichtige Projekte wie das Gymnasium, die neue Kita in der Blumensiedlung, die Ortsumgehung L77 neu, der Ausbau und die Begrünung der Potsdamer Allee, die vollständige Vermarktung aller Gewerbeflächen und vieles mehr seien realisiert worden. Anschließend zeigte er die Perspektiven und Handlungsbedarfe für die nächsten Jahre auf. Neben der Fertigstellung der neuen Feuerwache und der Grundschule im kommenden Jahr gehören ein Bürgerhaus am Dorfplatz, ein Medienkompetenzzentrum mit Raum für selbstbestimmte Jugendfreizeitgestaltung sowie der Ausbau der Seniorenangebote zu den Projekten der nächsten Jahre. Besonders freue er sich auf den Ausbau der Bürgerbeteiligung. Als Beispiel nannte er die Abstimmung der Stahnsdorfer über die Gestaltung des künftigen S-Bahnhofsumfeldes. Anschließend wurde Albers in geheimer Wahl einstimmig, d.h. ohne Enthaltungen und Gegenstimmen, gewählt. Nach dem formellen folgte der feierliche Teil. Die Mitglieder feierten das 30-jährige Bestehen der Wählergruppe. Höhepunkt der Feier war ein beeindruckendes Konzert der Stahnsdorfer Band „Vicco Tunes“. Die Band des Stahnsdorfer Vicco-von-Bülow-Gymnasiums begeisterte mit dem dreistimmigen Gesang ihrer Sängerinnen. Die drei 15-Jährigen wollen nach dem Abitur musikalisch durchstarten.

1993 nahm „Bürger für Bürger – die Stahnsdorfer“ erstmals an der Wahl zur Gemeindevertretung teil und erreichte auf Anhieb 5,9 % der Stimmen.

Motiviert durch das Fest startet die Wählergruppe 2024 durch. Verstärkt durch die neuen Mitstreiter der Jubiläumsfeier werden „Bürger für Bürger“ auch im nächsten Jahrzehnt Stahnsdorf gestalten. Der Erhalt des grünen Stahnsdorfs als lebens- und liebenswerte Gemeinde wird dabei weiterhin im Mittelpunkt stehen.

Begonnen hat alles im Herbst 1993 mit dem Freundeskreis des Stahnsdorfer Jugendclubs „DT 64“ in der Wannseestraße. Dieser wehrte sich gegen die Schließung des Clubs und wollte sich bei den damals politisch Verantwortlichen Gehör verschaffen. Daraufhin gründeten die drei Stahnsdorfer Steffen Bluhm, Bernd Albers und Gerold Maelzer den Verein „Bürger für Bürger“. Am 5. Dezember 1993 war es dann soweit: „Bürger für Bürger – die Stahnsdorfer“ nahmen erstmals an der Wahl zur Gemeindevertretung teil und erreichten auf Anhieb 5,9 % der Stimmen. Seitdem ist die Wählergruppe eine Alternative für alle Stahnsdorfer, die sich parteiunabhängig für ihren Ort engagieren wollen. Seit drei Wahlperioden sind „Bürger für Bürger“ die stärkste politische Kraft in Stahnsdorf.

Foto: „Bürger für Bürger – die Stahnsdorfer“